Fußballplatz um 81.000 € saniert

Für drei Saisonen ist der Fußballplatz als Trainingstätte gesichert.

INNSBRUCK. Innsbrucks MCI-Standort reiht sich in jene Projekte ein, die den Titel "unendliche Geschichte" verdienen. Verhandlungen um die Zusammenführung des MCI (Management Center Innsbruck) an einem großen Standort laufen schon seit über fünf Jahren.

Geeinigt haben sich Stadt und Land erst kürzlich auf Finanzierung und Standort auf das Areal angrenzend zum Hofgarten: das Fennerareal. Hier befindet sich auch der einzige Fußballplatz der Gegend, die Trainingsstätte der Union Innsbruck. Obwohl schon ein europaweiter Architekturwettbewerb auf den neuen MCI-Standort ausgeschrieben ist, wurde der Fußballplatz um 81.000 Euro saniert.

Im Gespräch ist jedoch, dass mit dem MCI-Baubeginn der Busparkplatz auf den Fußballplatz verlegt wird. Wenigstens bis die Tiefgarage – die den Busparkplatz ersetzen soll – entsteht.

Verkehrsstadträtin Sonja Pitscheider sieht das jedoch nicht problematisch: "Voraussichtlich wird der Baubeginn für das neue MCI 2018/2019 sein. Für uns ist es die beste Lösung, wenn der Busparkplatz danach übergangsweise auf den Fußballplatz übersiedelt." Union-Obmann Herbert Lener will erst abwarten und meint: "Die Stadt hat alles getan, um den desolaten Zustand des Fußballplatzes zu verbessern. Der einzige Spielverderber war das Wetter", meint er und erklärt, dass der viele Regen dem neuen Rasen zusetzt.

"Die Grünfläche muss auch in Zukunft erhalten bleiben. Der Fenner-Sportplatz ist schließlich die einzige derartige Grünfläche für sechs Stadtteile. Ich vertraue daher der Bürgermeisterin und dem Sportstadtrat Christoph Kaufmann, dass es eine Übergangslösung geben wird und der Fußballplatz auch erhalten bleibt", so Lener. Weiters erklärt er, dass die 1,5 Jahre, die die Bauarbeiten voraussichtlich dauern werden, für die Union eine große Belastung bedeuten.

Ausweichmöglichkeiten sieht man nur auf zwei Fußballplätze: Im Beselepark und in der Reichenau. Letzterer wird in Zukunft von den Bauarbeiten des Campagnereiter-Areals – hier sollen 1.000 Wohungen entstehen – betroffen sein. Eine Lösung liegt in diesem Fall zwar schon vor, die Bauarbeiten könnten sich aber überschneiden.

Zur Sache

Die Union Innsbruck trainiert hier und engagiert sich auch in der Integration von Flüchtlingskindern in ihrem Verein. "In jeder Mannschaft gibt es mindestens einen Spieler", erklärt der Obmann. Von der Ausweisung des Sportplatzes als Busparkplatz wären 13 Mannschaften – darunter auch mehrere Kampfmannschaften – und zirka 240 Kinder betroffen. Die Sanierungsarbeiten waren notwendig, denn nun ist die Trainingsmöglichkeit für drei Saisonen gesichert. Der Fußballplatz wurde begradigt und die Rasenfläche fachgerecht niedergelegt. "Ich bin ruhig, denn ich habe die Zusage der Stadt und von den Verantwortlichen des MCI, dass auf dieser Fläche längerfristig nie ein Busparkplatz entstehen wird", zeigt sich der Obmann optimistisch. Auch ist er sich sicher, dass seitens der Stadt eine vernünftige Übergangslösung gefunden wird.

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