Klettern macht Schule

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Klettern fördert nicht nur Konzentration und Koordination bei Schülern, sondern auch das Vertrauen und hat somit einen hohen sozialen Aspekt. Dieser Überzeugung ist nicht nur Sabrina Mudenda, Lehrerin an der Innsbrucker Volksschule Saggen. Auch Direktorin Gerlinde Prazeller sowie Elternvertreterin Angela Patek-Bacher stimmen ihr zu. Gemeinsam mit Christoph Kaufmann, dem Vizebürgermeister der Stadt Innsbruck, Mag. Wolfgang Öbelsberger vom Landesschulrat Tirol, Univ.-Prof. Dr. Günther Mitterbauer, Präsident der SportUnion und Doris Günther vom Stubaier Klettersportausrüster AustriAlpin setzten sie sich mit CLIMBHOW Initiator Klaus Kranebitter an einen gemeinsamen Tisch, um die Möglichkeiten der Integration und Finanzierung von Klettern im Schulsport zu besprechen.

Bereits seit 2011 bietet der Verein zur Förderung von Bildung und Sport nämlich neben den bewährten SNOWHOW Schullawinenkursen auch CLIMBHOW Kletterkurse für Schulen an. Als Förderer der ersten Stunde war und ist die Stadt Innsbruck immer dabei, wenn es gilt, das Projekt voranzutreiben. Der Wunsch nach kostenlosen Kletterkursen mit ausgebildeten Kletterspezialisten ist aber weit größer als die finanziellen Mittel. Gerlinde Prazeller, Direktorin der Volksschule Saggen trat deshalb beim Pressegespräch gleich mit dem Wunsch nach Kletterkursen für alle ihre Klassen an Vizebürgermeister Christoph Kaufmann heran.

Vizebürgermeister Kaufmann zeigte sich erfreut, dass Schüler und Lehrer sich fürs Klettern begeistern. Der Stadt Innsbruck sei es wichtig, dass junge Menschen sich bewegen. Dabei müsse das gar nicht im organisierten Sport passieren, sondern einfach nur einen jungen Körper gesund halten. „Deshalb sind wir auch gerne Partner von CLIMBHOW und seit über 10 Jahren auch schon bei den SNOWHOW Schullawinenkursen dabei. Wir haben auch versucht, die Mittel für nächstes Jahr etwas auszuweiten. Ob es reicht, eine ganze Schule in Sachen Kletterkurse zu unterstützen, das kann ich nicht versprechen. Wir wissen aber, das CLIMBHOW ein sehr gutes Produkt anbietet“, hielt Kaufmann fest.

Dem Anstoß einer engagierten Mutter ist es zu Verdanken, dass CLIMBHOW an die Volksschule Saggen gekommen ist. Von den ersten spielerischen Kletterversuchen an der schuleigenen Kletterwand in der 1. Klasse über ambitioniertes Felskraxln in der Ehnbachklamm (2. Klasse) bis zum Absolvieren des Hallenkletterscheines in der 3. Klasse begleitete CLIMBHOW die SchülerInnen von Sabrina Mudenda über die Jahre. Heuer geht die 4a mit CLIMBHOW Bergführer Matthias Bader in den Klettergarten Lanserkopf, um dort die erlernten Fähigkeiten weiter auszubauen.

Auch der Präsident der SportUnion Univ.-Prof. Dr. Günther Mitterbauer bekräftigte, dass es wichtig sei, individuelle Entwicklung vor die Leistung zu stellen. Das gemeinsame Einstehen für ein Projekt schätze er sehr. Doris Günther von AustriAlpin strich hervor, wie wichtig es ist, dass Kinder sich bewegen und dass die staatlich geprüften Bergführer im CLIMBHOW Konzept entscheidend seien, dass AustriAlpin das Projekt unterstütze. „Da wissen wir auch, dass das Material, das wir weitergeben, in guten Händen ist“, sagte Doris Günther.

CLIMBHOW Initiator Klaus Kranebitter bedankte sich bei allen Partnern für die Unterstützung und hob hervor, dass es ohne die Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck, dem Landesschulrat, der SportUnion, dem Verein Sicheres Tirol und den Industriepartnern AustriaAlpin, Scarpa und Marmot nicht möglich wäre, ein solches Projekt umzusetzen.

www.climbhow.info

Wo: Volksschule Saggen, Siebererstr., 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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