KOMMENTAR: "Nur 1.500 Plätze am St.-Nimmerleins-Tag"
In Reaktion auf die heftige Kritik an der Wartefrist für die Mietzinsbeihilfe hat die Stadtregierung ein "Paket für studentisches Wohnen" präsentiert. Wobei "Paket" für das halbseitige Papier schon ein großes Wort ist – besser wäre: "Wunschliste ans Christkind". Die meisten darin angekündigten Wohnplätze beruhen auf Bauprojekten, die derzeit bestenfalls als grobe Visionen existieren und von einer Realisierung noch Jahre entfernt sind. Hinzu kommt, dass die Zahl von 1.500 Plätzen angesichts der Herausforderung geradezu lächerlich ist. Jeder politisch Verantwortliche weiß, dass es ein (oder mehrere) Großprojekt(e) für studentisches Wohnen bräuchte, die mindestens 5.000 Wohneinheiten umfassen – einen echten Campus also. Nur eine Offensive dieser Größenordnung hätte Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt. Leider ist der momentanen Regierung dieser "große Wurf" nicht zuzutrauen.
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