Wasserrettung nun noch effizienter

Zufrieden mit dem Testlauf des Einsatzinformationssystems Modul Wassereinsatz sind Gerhard Stauder (li.) von der Leitstelle Tirol und Thomas Geiler von der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol. | Foto: Land Tirol/Entstrasser-Müller
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  • Zufrieden mit dem Testlauf des Einsatzinformationssystems Modul Wassereinsatz sind Gerhard Stauder (li.) von der Leitstelle Tirol und Thomas Geiler von der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol.
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TIROL. Seit 2005 haben Tirols Feuerwehren ein örtliches Einsatz-Informationssystem (OEI) zur effizienteren Wasserrettung. Nun wurden die Feuerwehren mit der neu entwickelten Version ausgestattet.

Neues OEI ermöglicht punktgenaue Rettung

Das örtliche Einsatz-Informationssystem beruht auf den Daten des Tiroler Raumordnungsinformationssystems tiris. Das Programm berücksichtigt für den Einsatz wichtige Informationen wie Gefahrenstellen, Wasserentnahmestellen, Gasanschlüsse, Stromleitungen und den aktuellen Wasserstand. Wenn jemand in ein fließendes Gewässer stürzt, berechnet das OEI die aktuelle Position und die folgenden Bewegungen der verunglückten Person. Dies macht einen punktgenauen Einsatz möglich. „Mit diesen Informationen sind die Einsatzorganisationen in der Lage, den Rettungseinsatz zeiteffizient zu planen sowie Boot und Rettungskräfte punktgenau zu stationieren“, so Thomas Geiler von der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz.

Test der neuen Version des OEI

Am Dienstag, 26.07. wurde das örtliche Einsatz-Informationssystem am Inn getestet. Es wurde eine "Testperson" im Wasser abgesetzt. Nach der berechneten Zeit und an der berechneten Stelle konnte die "Testperson" dann von der Wasserrettung "geborgen" werden. Mit diesem Test wurde gezeigt, dass die neue Version des örtlichen Einsatz-Informationssystems im Wassereinsatz funktioniert.

Einsatz ab Herbst 2016 an 13 Flüssen

Ab Herbst 2016 steht das OEI für 13 Tiroler Flüsse zur Verfügung: Inn, Ötztaler Ache, die Melach, der Lech, Sill, Ruetz, der Ziller, die Brixentaler Ache, die Kitzbüheler Ache und die Großache und in Osttirol die Isel, die Drau und die Schwarzach. „Das Modul für den Wassereinsatz ist eine wertvolle Unterstützung bei der Personensuche in Fließgewässern.", so Zivil- und Katastrophenschutzreferent LHStv Josef Geisler. Im Jahr 2015 gab es in Tirol insgesamt 29 Wassereinsätze mit Personensuche.

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