Umwerfend komisch und außerordentlich realistisch

Foto: Jäger

"Liebe Nachbarin! Ich schreibe Ihnen heute, um ihnen etwas wegzunehmen" – und damit meint Architektin Yana den Ehemann von Helen. Nüchtern, giftig aber durchaus nicht respektlos erklärt sie ihr, dass die beiden bereits seit drei Monaten ein Verhältnis haben. Mit diesen Zeilen der Nachricht beginnt ein erbitterter Kampf um diesen Mann namens Laslo, der selbst jedoch nie im Stück vorkommt.
Vom ersten Moment an wird man durch unglaublichen Wortwitz, Komik und dem ungeheuren schauspielerischen Talent der Schauspielerinnen in den Bann des Theaterstückes gezogen. Immer weiter dreht sich die Spirale der Eifersucht – immer groteskere Formen nimmt sie an: Beobachtung, Schadenfreude, Unsicherheit, Triumphgefühle. Mit einer durchaus unerwarteten Wendung am Ende des Stückes, wo noch eine weitere Frau in diesen Kreis der Eifersucht eintritt, lässt diese Komödie für von Esther Vilar aus dem Jahre 1999 den Zuschauer mit einer etwas anderen Sichtweise auf dieses ansonsten so negativ behaftete Thema zurück.

Zur Sache

Am 18. und 19. August jeweils um 20 Uhr wird diese sehr sehenswürdige Komödie nochmals im Treibhaus aufgeführt. Tickets können online unter www.treibhaus.at reserviert werden.

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