Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015

Foto: vvt

TIROL. Am Sonntag, den 13. Dezember 2015 ist europaweit Fahrplanwechsel und 38 Tiroler Verkehrsunternehmen fahren nach einem neuen Fahrplan. Grund dafür ist die Abstimmung des Regionalverkehrs auf den Fernverkehr und ein neues Verkehrsangebot des VVT. Große Abweichungen zum bestehenden Fahrplan können dennoch vermieden werden. Den KundInnen des VVT wird trotzdem empfohlen, sich Anfang Dezember 2015 über die neuen Fahrpläne im VVT Kundencenter und auf der Website des VVT zu informieren: Neue VVT Linienfolder werden noch benutzerfreundlicher.

20 Jahre VVT

Seit der Gründung des VVT 1995 hat sich im öffentlichen Verkehr in Tirol viel getan: Basis des Regionalverkehrs in Tirol sind 29 Regiobuskonzepte, 6 S-Bahnlinien, 4 Rex-Verbindungen, diverse Bedarfsbusse der Marke Regiotax, 2 Regionalbahnen im Außerfern, die Regionalzüge in Osttirol, die Zillertalbahn und die Stubaitalbahn.
Weitere Leistungen des VVT in 20 Jahren waren: Infrastruktur wie P+R-Anlagen und Haltestellen, Fahrgastinformationssysteme in Echtzeit wie die SmartRide App und DFI-Anzeiger an Haltestellen. Hinzu kommt ein dichtes und attraktives VVT Ticketsystem von Jahresnetz-Tickets, Zeit-Tickets und vergünstigter Einzel-Tickets.
Außerdem plant der VVT sämtliche Nahverkehrsleistungen, koordiniert die Anschlüsse von Bus, Bahn und Tram und beauftragt die Tiroler Nahverkehrsunternehmen. In 20 Jahren wurde der öffentliche Verkehr in Tirol ständig ausgebaut und von Fahrgästen gut angenommen.

Fahrgastzahlen gestiegen

Die Angebote des VVT wurden gut angenommen, was sich in den gestiegenen Fahrgastzahlen zeigt: Rd. 90.000 TirolerInnen sind mit Jahres-Tickets unterwegs. Davon rd. 20.000 SeniorInnen, rd. 12.000 streckenbezogene Jahres-Tickets, rd. 52.000 SL-Tickets, rd. 5.000 Semester-Tickets. Auch die Anzahl der Fahrgäste ist ständig gestiegen: 2011 wurden noch 60 Mio. Fahrgäste befördert, 2014 waren es bereits 66 Mio. Fahrgäste (+10%). Die Kilometerleistung der öffentlichen Verkehrsmittel ist ebenso ständig gestiegen: 2005 wurden rd. 29. Mio. km gefahren, mit Ende 2015 werden es über 43. Mio. km sein (+48%).

Änderungen im Regionalbusverkehr

Innsbruck-Lienz
Der Direktbus Innsbruck-Lienz (4420) fährt für weitere 8 Jahre mit der neuen Liniennummer: Regioexpress 960X. Folgende Verbesserungen werden mit Fahrplanwechsel umgesetzt: Intelligentes Kapazitätsmanagement bei vollen Bussen, W-Lan-Netz auf der ganzen Strecke, verbesserter Auskunftsservice im Bus.

Landeck-Nauders:
Der Regiobus 4218 zwischen Landeck und Nauders wird an Wochenenden mit 3 weiteren Bussen verstärkt. Jeweils 4 Kurse pro Richtung Mo-Fr. werden als Schnellkurse geführt. Dadurch können Anschlüsse an den Knoten in Martina und Nauders Mühle sichergestellt werden.

Regiobus Hall erweitert
Die Regiobusse um Hall docken an das VVT S-Bahnsystem an: Bestehende Takte werden verdichtet, Bestandslinien verlängert und damit an den Bahnhof Hall als zentrale Verkehrsdrehscheibe angebunden. Besonders PendlerInnen profitieren von der Lösung.

Betroffene Linien sind:
· Regiobus Linie 4 (Innsbruck-Hall): Schließt an den Bahnhof an und wird viertelstündlich bis Mils verlängert, wodurch besonders Mils und Hall profitieren.
· Regiobus 8370 (Hall-Absam/Mils-Gnadenwald): Die Busse von Absam/Eichat direkt zum Bahnhof Hall wird bis auf wenige Ausnahmen fast durchgängig halbstündlich geführt.
· Regiobus 4169 (Mils-Hall-Rum-Innsbruck-Lohbach-Völs): Anbindung von Mils Planitz an den Bahnhof Hall.

Regiobus Reutte
Kern der Maßnahmen in Reutte: Die umliegenden Gemeinden werden besser an das Zentrum angebunden:
· Der Regiobus 4262 (Reutte-Tannheimertal) wird an das Krankenhaus Reutte angebunden, wovon die MitarbeiterInnen des Krankenhauses und AmbulanzpatientInnen profitieren.
· Der Regiobus 4268 (Reutte-Lechtal) wird an das FMZ in Höfen angebunden, wovon KundInnen und MitarbeiterInnen des FMZ profitieren.
· In der Hauptverkehrszeit werden durch die Regiobusse angebunden: die Alpentherme Ehrenberg, das Gewerbegebiet Großfeld und die Firma Plansee.

Änderungen im Schienenverkehr

Kufstein/Unterinntal
Der neue Nightliner ist 5 Mal in der Nacht unterwegs: samstags, sonntags und feiertags rollt der Schienen-Nightliner zwischen Innsbruck und Kufstein mit Halt an allen S-Bahn-Haltestellen. Die Abfahrtszeiten aus Innsbruck sind: 1:00 Uhr, 3:00 Uhr und 4:00 Uhr. Die Abfahrtszeiten aus Kufstein: 00:08 Uhr und 2:33 Uhr. In jedem „Discozug“ sind zwei Security-Mitarbeiter anwesend.

Kitzbühel/Brixental
Von Kitzbühel nach Innsbruck geht es mit der S-Bahn und kurzem Umstieg in Wörgl auf 8 Fernverkehrszüge (IC). Damit werden die Anschlusszüge wie vom Pendlerforum Brixental gewünscht, in Wörgl mit 5 Minuten Umstiegszeit erreicht. Die Fahrzeit von Kitzbühel nach Innsbruck (IC / S-Bahn) beträgt nur mehr 1 h 12 min.

Außerdem wird eine direkte und schnelle Verbindung von Innsbruck um 17:24 Uhr nach Kitzbühel über die Bestandsstrecke eingerichtet: Der Pendler-REX hält in Jenbach, Brixlegg, Kundl, Wörgl und bis nach Hochfilzen an den üblichen REX-Halten. Die Fahrzeit von Innsbruck nach Kitzbühel beträgt 1 h 15 min.

Brenner/Wipptal
Auf der Strecke Innsbruck-Brenner wird ein Stundentakt der S-Bahn (S4) bis Mitternacht eingerichtet, in dem die Abfahrtszeiten der S-Bahnen um 21:22 und 22:22 Uhr von Innsbruck Richtung Brenner um ca. 30 Minuten verschoben werden. Sämtliche dieser S-Bahnen mit Abfahrt in Innsbruck haben einen Railjet-Anschluss aus dem Tiroler Unterland.

Innichen/Sillian
Zwischen Dezember und April fahren die modernen Flirt-Züge von 08:00-18:00 Uhr im Halbstundentakt zwischen Innichen und Sillian. Damit werden die Skigebiete Kronplatz und Sextner Dolomiten verbunden; der touristische Verkehr steht damit auch den Einheimischen zur Verfügung. Finanziert werden die zusätzlichen Verbindungen vom Land Südtirol.

Änderungen der Liniennummern

Die Regionalbuslinien werden weiter vereinheitlicht und für Fahrgäste einfacher erkennbar. Mit 13. Dezember 2015 werden folgende Linien umbenannt:

· 4410 Kitzbühel-Lienz wird zu Regioexpress 950X
· 4420 Innsbruck-Lienz wird zu Regioexpress 960X

VVT Linienfolder NEU

Die Linienfolder des VVT werden jetzt noch benutzerfreundlicher: Auf dem Deckblatt ist sofort sichtbar, in welchem Bezirk sich die Linie befindet. Bezirksübergreifende Fahrten sind extra gekennzeichnet. Außerdem wird die Schrift der Deckblätter vergrößert und damit die Lesbarkeit erleichtert. VVT KundInnen wissen damit auf einen Blick, wo die Linie fährt, ob es ein Zug oder Bus ist und ob die Linie bezirksübergreifend fährt.

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