Studie bestätigt positive Entwicklung in Gemeinden durch Flüchtlingsunterbringung
Eine Studie der GfK bestätigte die positive Entwicklung für Gemeinden, die unaufgeregt die Flüchtlingsunterbringung und -betreuung übernommen haben.
TIROL. Flüchtlingskoordinator Christian Konrad und Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer präsentierten die Ergebnisse der Studie "Asylbetreuung in Gemeinden". Das Ergebnis ist durchwegs positiv.
Ergebnisse des Engagements der Gemeinden sind sichtbar
In jenen Gemeinden, die Verantwortung übernommen haben und schutzsuchenden Menschen Platz bieten, zeigen sich die positiven Trends. Diese sind bereits belegbar, so Landtagsabgeordneter Ahmet Demir. "Besonders die Einstellung gegenüber Flüchtlingen hat sich durch die Aufnahme von schutzsuchenden Menschen in der Gemeinde mehrheitlich verbessert. Rund 40 Prozent der Gemeinden sehen eine positivere Einstellung, wobei besonders in kleineren Gemeinden die Vorbehalte zurückgegangen sind."
Bevölkerung hilft bei der Versorgung mit
Besonders positiv sind die Zahlen beim freiwilligen Engagement. In fast allen Gemeinden unterstützt die Bevölkerung die Gemeinden bei der Versorgung. Viele Flüchtlinge helfen in den Gemeinden bei gemeinnützigen Tätigkeiten mit, was von den Gemeinden auch positiv angenommen wird.
Vergleich der verschiedensten politischen Herausforderungen in den Gemeinden
Das Ergebnis der Studie überrascht bei der Gegenüberstellung der verschiedenen Herausforderungen, mit denen sich die Gemeinden beschäftigen müssen. "Die Integration von Flüchtlingen sowie die Versorgung und Unterbringung von schutzsuchenden Menschen sind trotz des großen medialen Stellenwerts nur an siebter bzw. zehnter Stelle der aktuellen Probleme und Herausforderungen. Sozialkosten, Kinderbetreuung oder Altenbetreuung und Pflege sehen die Gemeinden als drängendere Aufgaben für die kommenden fünf Jahre.", so Ahmet Demir.
Fazit der Studie
In jenen Gemeinden, die Schutzsuchende unterbringen und betreuen, zeigt sich ein gewisser Pragmatismus im Umgang mit ihnen. Diese Gemeinden sind lösungsorientierter und unaufgeregter, so Ahmet Demir. Neue Chancen und Möglichkeiten ergeben sich durch die Mithilfe der Bevölkerung. Allerdings blieben die Herausforderungen bestehen, sagt Ahmet Demir: "denn nachhaltige Integration kann nur gemeinsam funktionieren. Sprache, Bildung, Ausbildung und Arbeit sind hierbei die Schlüsselelemente".
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