Erhöhung der Umrüstförderung für Lkw ab 1. Juni

Dr. Jürgen Bodenseer zur Erhöhung der Umrüstförderung für Lkw: Forderung der Wirtschaft sorgt wirklich für gute Luft im Land. | Foto: WKT
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TIROL. WKT-Präsident Jürgen Bodenseer sieht diesen Beschluss positiv: „Eine Forderung der Wirtschaft, die erst von der Politik als nicht umsetzbar abgelehnt wurde, entwickelt sich jetzt zum Tiroler Erfolgsmodell. Ein Erfolgsmodell, mit dem wirklich und nachweislich etwas zur Luftverbesserung in Tirol getan wird!“

Förderhöhen

Ab 1. Juni wird die Stilllegung eines alten, schadstoffreichen Euro 0, 1, 2 oder Euro-3-Lkw mit max. 15.000 Euro (gewerblicher Güterverkehr) bzw. 20.000 Euro (Werksverkehr) gefördert. Die Erhöhung beträgt rund 5.000 Euro pro Nutzfahrzeug.
Bis heute wurden 326 Ansuchen eingereicht und positiv abgeschlossen. „Das sind rund 5,7 Millionen Euro an Fördermittel, die ein Investitionsvolumen von fast 24 Millionen Euro allein durch die Anschaffung emissionsarmer Lkw und Sattelfahrzeuge ausgelöst haben“, so die Wirtschaftsreferentin Patrizia Zoller-Frischauf.

Umrüstförderung seit 2014

Die Umrustförderung wurde 2014 eingeführt. Rund 450 LKW konnten seither auf den modernen und umweltschonenderen Euro-6-Standard gebracht werden. Für Jürgen Bodenseer sind dies Zeichen dafür, dass die Umrürstförderung greift und dass Förderungen besser sind als Strafen. Unter anderem mache es die Umrüstförderung und die Verbesserung der Luftqualität möglich, die Sondermaut im Unterinntal abzuschaffen. "Weg mit der unsäglichen Sondermaut im Unterinntal. Nach der Finanzierungszusage der EU für den Basistunnel hat diese Maut keine Grundlage mehr!“, so Jürgen Bodenseer.

Verbesserung der Luftqualität durch verminderten Schadstoffausstoß

Der Partikel-Ausstoß dieser Fahrzeuge mit Euro-6-Standard ist sehr gering. Die Abgase werden vor dem Ausstoß noch durch Katalysatoren, Partikelfiltern und Co gereinigt. Gleichzeitig ist auch der Treibstoffverbrauch niedriger. Ein 40 Tonnen schwerer Lkw-Zug verbraucht weit unter 30 Liter Dieseltreibstoff auf 100 Kilometern. Das entspricht in etwa einem Zehntel-Liter pro 100 Kilogramm transportierter Fracht.
„In kürzester Zeit konnten wir somit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Emissionsbelastung durch den Güterverkehr erzielen“, sind LH Platter und LRin Zoller-Frischauf überzeugt. So produzieren zwölf neue Lkw der Klasse Euro VI weniger Stickoxid als ein alter Lkw der Klasse Euro III, rechnet LRin Zoller-Frischauf vor.

Förderstelle und Informationen

Förderstelle ist die Abteilung Wirtschaft und Arbeit des Landes Tirol.
Heiliggeiststraße 7-9
6020 Innsbruck
Tel: +43 512 508 2402
E-Mail: wirtschaft.arbeit@tirol.gv.at
www.tirol.gv.at/wirtschaft

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