Verdoppelung der Kurtaxe - Kritik am Vorschlag Schärmers

Harsche Kritik an dem Vorschlag zur Verdoppelung der Kurtaxe kommt vom Tourismus und der FPÖ. | Foto: Pixabay/cocoparisienne
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TIROL. Bei der Tagung der Caritas am Samstag, 18.06. schlug Caritasdirektor Georg Schärmer vor, die Kurtaxe zu verdoppeln. Die gewonnen Gelder sollten für Integrationsausschüsse verwendet werden. Dieser Vorschlag stößt auf Kritik!

Weitere Belastungen für Tourismus und Gastronomie

Die Verdoppelung der Kurtaxe würde zu einer weiteren Belastung des Tourismus und der Gastronomie führen. Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer und Siegfried Egger, auch Tourismussprecher und WKO-Obmann des Fachverbandes Hotellerie lehnen den Vorschlag von Caritasdirektor Georg Schärmer ab. Der Tiroler Tourismus und die Gastronomie seien schon genug belastet: Nichtraucherschutz, Allergenverordnung, Schlechterstellung durch die Registrierkassenpflicht, Mehrwertsteuererhöhung und die steuerfreien Feste von Parteivorfeldorganisationen. "Als wenn dies nicht schon genug Zusatzbelastungen wären, wollen nun die nächsten der Gastronomie, Hotellerie und dem Tourismus in die Tasche greifen. Damit muss jetzt endlich Schluss sein! Wir sind kein Selbstbedienungsladen ", so Schwaighofer und Egger. Die bisherigen Belastungen führten jetzt schon zur Frustration im Tourismus und im Gastgewerbe.

Verdoppelung der Kurtaxe verteuert die Nächtigungen

Die Verdoppelung der Kurtaxe würde infolge zu einer Verteuerung der Nächtigungen führen. Gerade in strukturschwachen Regionen sicherten die heimischen UnternehmerInnen aber Arbeitsplätze. „Die heimische Wirtschaft darf nicht zum Handkuss wegen dem Asylversagen in Österreich kommen.", so Landtagsabgeordneter GR Rudi Federspiel und weiter: "„Schärmer soll sich nicht in den Tourismus einmischen, sondern sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern."

Kritik am Land Tirol

Das Land Tirol solle für die Flüchtlingsfrage ihre eigenen Gelder verwenden und nicht auf die einer verdoppelten Kurtaxe zurückgreifen, so Siegfried Egger. In diesem Zusammenhang kritisiert Egger die Handhabung mit den Traglufthallen zur Unterbringung von Asylwerbern. "Da werden drei Traglufthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen um hunderttausende Euros gekauft und dann steht eine leer und zwei sind immer noch beim Händler", so Egger.

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