Junge Volkspartei sieht Pensionssystem endgültig in höchster Gefahr!

JVP-LO Dominik Schrott fordert Mut zu Reformen für eine gesicherte Altersversorgung. | Foto: (Foto: P. Prantner)
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Die Junge Volkspartei hat kein Verständnis für die nächste taktische Spielrunde bei der Pensionsreform. „Sozialminister Alois Stöger ruiniert mit seinen Alibi-Vorschlägen und Verzögerungen die allerletzten Pensions-Hoffnungen der Jungen“, schlägt JVP-Landesobmann Dominik Schrott Alarm.

„Österreich braucht jetzt eine mutige Lösung für sichere Pensionen und eine langfristig finanzierbare Altersversorgung und kein ‚Mini-Reförmchen’“, so Schrott. Außerdem kritisiert die Junge Volkspartei massiv das Vorgehen Stögers, einen mangelhaften Entwurf ohne Einbindung der Vorschläge aus dem Pensionsgipfel im Frühjahr vorzulegen. Die JVP verlangt eine neuerliche Überarbeitung des Gesetzesentwurfs mit umfassenden und weitreichenden Reformen zur Sicherung der Pensionen.

„Vor allem die vorgeschlagene Aufweichung der Grundlagen von Kostenprognosen im Pensionsspfad ist ein Affront gegenüber der jungen Generation. Die Regierung kann aus dem laufenden Budget nach Stögers Vorschlag zusätzliche Milliarden ins Pensionssystem zuschießen, bevor sie mit einer Reform aktiv werden muss. Was das für die Jungen bedeutet, ist mehr als alarmierend“, betont Schrott: „Außerdem vermissen wir unter anderem die Erhöhung des sogenannten Aufschub-Bonus für Personen, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus arbeiten.“

Zahlreiche Studien belegen, dass unser Pensionssystem weder nachhaltig noch dauerhaft finanzierbar ist. Die Babyboomer-Generation wird bald in Pension gehen, dann stehen noch mehr Pensionisten immer weniger Erwerbstätigen gegenüber. Die Steigerung des Pensionsantrittsalters, sowohl des gesetzlichen als auch des faktischen, geht im Vergleich dazu viel zu langsam. Daher werden die Kosten auf längere Sicht immer weiter steigen. Die Leidtragenden dieses Systems ist ganz klar die junge Generation.

„Wir können nur nochmals eindringlich darauf aufmerksam machen: Das Österreichische Pensionssystem liegt am Krankenbett, bald am Sterbebett, wenn nicht endlich dringende, weitgreifende Reformen angegangen werden“, schlägt Schrott Alarm.

Nach einer GFK-Umfrage glaubten 2013 nur 5 Prozent der unter 30-Jährigen, dass ihre Pension bei Pensionsantritt noch voll abgesichert ist. Der Zuschuss aus dem Bundesbudget zu den Pensionen steigt von 9,7 Mrd. Euro im Jahr 2013 auf 13,5 Mrd. Euro im Jahr 2019. Die Österreicher verbringen derzeit in ihrem Leben 5 Jahre länger in Ausbildung und Pension als in der Arbeitswelt. „Diese Zahlen sind alarmierend und zwingen die Politik zu raschem Handeln. Ohne Reform kann sich das so nicht mehr lange ausgehen“, so Schrott abschließend.

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