Karlheinz Töchterle zum Integrationsplan

TIROL. "Wissenschaft und Forschung können in mehrfacher Hinsicht zu gelungener Integration beitragen. Sowohl Wissenschaft und Forschung per se als auch die Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Bildungs- und Ausbildungsstätten sowie Arbeitgeber können in der Flüchtlingsfrage Wertvolles leisten", so ÖVP-Wissenschafts- und Forschungssprecher Abg. Dr. Karlheinz Töchterle. Er begrüßt die im heute von Minister Sebastian Kurz und Vizerektor Dr. Heinz Faßmann präsentierten 50 Punkte-Plan vorgesehenen Maßnahmen, darunter die Förderung der Wiederaufnahme und des Abschlusses bereits begonnener Studien. Klarerweise sei dies für alle Beteiligten herausfordernd, da oft entsprechende Nachweise wie Zeugnisse fehlen. Hier gelte es, einen stimmigen Mittelweg zu finden, der es ermöglicht, Potenziale unbürokratisch zu nutzen und dennoch Qualität und Qualifizierung jedenfalls zu sichern.

Der Tiroler Abgeordnete verweist auch darauf, dass die Universitäten und Fachhochschulen rasch auf die Flüchtlingssituation reagiert haben und die Universitätenkonferenz mit "More" eine gezielte Initiative gestartet hat, um Flüchtlinge, die ein Studium an einer österreichischen Universität aufnehmen oder fortsetzen wollen, bestmöglich und unbürokratisch zu unterstützen. Als Beispiele nannte Töchterle etwa die Angebote betreffend Sprachkurse und Rechtsberatung. Töchterle verwies weiters auf eine Initiative von EU-Forschungskommissar Carlos Moedas, der mit "science4refugees" ein europäisches Jobportal für geflüchtete Wissenschaftler und Forscher gestartet hat. "Flüchtlinge, die die entsprechende Motivation und Voraussetzungen mitbringen, können an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen eine neue Perspektive bekommen. Eine Perspektive, die zum Gelingen der Integration beitragen kann, zahlreiche 'Folgekosten' vermeidet, aber natürlich auch einen entsprechenden Willen auf beiden Seiten und klare Regeln voraussetzt", so Töchterle.

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