Legislatives Theater ermöglicht Mitsprache von Menschen mit Behinderung

v.li: Bernold Dörrer (Darsteller), LRin Christine Baur, Armin Staffler (künstlerischer Leiter) und Thomas Wallner (Darsteller), sprechen über die Methode und die Erfahrungswerte des Legislativen Theaters. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
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  • v.li: Bernold Dörrer (Darsteller), LRin Christine Baur, Armin Staffler (künstlerischer Leiter) und Thomas Wallner (Darsteller), sprechen über die Methode und die Erfahrungswerte des Legislativen Theaters.
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TIROL. Tirol bekommt ein neues Behindertenhilfegesetz. Damit Menschen mit Behinderung an der Ausarbeitung des Gesetzes teilhaben können, veranlasste das Land Tirol ein "Legislatives Theater". Dieses wurde in Tirol 30 Mal aufgeführt.

Mach mit! Es geht um uns!

Das Land Tirol übernimmt bei der Ausarbeitung des neuen Behindertenhilfegesetzes eine Vorreiterrolle. Unter dem Motto "Mach mit! Es geht um uns!" haben Menschen mit Behinderung die Möglichkeit ihre Wünsche und Vorstellungen für die Gesetzesnovelle einzubringen. Damit kommt Tirol den Vorgaben der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen nach. Diese schreiben vor, dass Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens aktiv teilhaben können.

Legislatives Theater

Das Legislative Theater ist ein Theaterprojekt mit dessen Hilfe Menschen mit Behinderung die Möglichkeit bekommen, ihre Vorstellungen und Wünsche auf vielen Ebenen und in Form von szenischen Darstellungen zum Ausdruck zu bringen, so Armin Staffler, künstlerischer Leiter des Projekts. Rund 30 Menschen mit Behinderungen, Lernschwierigkeiten oder psychischen Erkrankungen erarbeiteten in Workshops vier Szenen, die die Schwierigkeiten und Probleme von Menschen mit Behinderung im Alltag zeigen. Diese Szenen wurden in ganz Tirol 30mal aufgeführt. Das Publikum hatte die Möglichkeit, sich einzubringen und mitzuspielen, dadurch wurden Ideen und Lösungsvorschläge erarbeitet. Das Publikum bestand aus Menschen mit Behinderungen, die eine Leistung des Landes Tirol in Anspruch nehmen, VertreterInnen aller Behinderteneinrichtungen und der interessierten Öffentlichkeit. Insgesamt nahmen an den Aufführungen des Legislativen Theaters rund 1.500 TirolerInnen teil.

Die Ergebnisse des Legislativen Theaters

Die Ergebnisse des Legislativen Theaters wird von Landesrätin Christine Baur wie folgt zusammengefasst. Infolge sollen die Anliegen und Lösungen bei der Erarbeitung des Gesetzes berücksichtigt werden.

  • Einfacher, flexibler und zeitnaher Zugang zu Unterstützungsleistungen
  • Respektvolle Begegnung auf Augenhöhe
  • Orientierung an den Stärken der Menschen mit Behinderung

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