LH Platter - Tempo 80 auf Tirols Autobahnen kommt nicht in Frage

LH Günther Platter kritisiert EU in der Frage des Sektoralen Fahrverbotes. | Foto: Land Tirol/Berger
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Kritik an EU-Vorschlag zu Tempo 80

Die EU-Kommission machte den Vorschlag auf Tirols Autobahnen Tempo 80 für PKW einzuführen. Dadurch könnte die Luftqualität verbessert werden. „Dieser Vorschlag zeigt einmal mehr, wie weit die Europäische Union in zentralen Fragen mittlerweile von den Menschen vor Ort entfernt ist. Tempo 80 für PKW auf unseren Tiroler Autobahnen kommt überhaupt nicht in Frage!“, stellt LH Platter heute klar.

Luft-100er als Voraussetzung für das Sektorale Fahrverbot

Für viele TirolerInnen sei der fixe Luft-100er nur deswegen akzeptabel, da er als Voraussetzung für das Sektorale Fahrverbot gesehen wird. Das Sektorale Fahrverbot solle bis zu 200.000 LKW von der Straße auf die Schiene verlagern können, so Günther Platter. Durch den Luft-100er käme es zu einer Belastung der TirolerInnen, der Transitverkehr hätte dadurch aber keine Einschränkungen. Dieser rolle ungebremst durch Tirol.

Kritik an der Doppelbödigkeit der EU

Tirols Landeshauptmann sieht vor allem die Zwiespältigkeit und Doppelbödigkeit der Europäischen Union in dieser Frage als großes Problem. Einerseits kritisiere die EU, dass Tirol zu wenige Maßnahmen zur Luftverbesserung setze, andererseits boykottiere Brüssel die Wiedereinführung des Sektoralen Fahrverbots. „Es muss jedenfalls Schluss damit sein, dass die EU von uns Tirolerinnen und Tirolern ständig Dinge einfordert, aber gleichzeitig nicht bereit ist, gewisse Rahmenbedingungen zu akzeptieren“, so Günther Platter.

Maßnahmen zur Luftverbesserung

Günther Platter wolle auf jeden Fall an den bisherigen Maßnahmen zur Luftverbesserung festhalten. Bei der Regierungssitzung am Mittwoch werde die weitere Vorgehensweise festgelegt. „Die Tiroler Landesregierung ist sich zu hundert Prozent einig, dass wir an der Verlagerung des Transitverkehrs von der Straße auf die Schiene festhalten wollen. Daran werden wir keinen Zweifel lassen.“
Bisherige Maßnahmen zur Luftverbesserung sind die eingeführten LKW-Fahrverbotsregelungen für ältere LKW und die Umrüstförderung des Landes für neuere, schadstoffärmere LKW.

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