Mehr Kinderkrippen werden gefordert

Es fehlt an Kinderbetreuungsplätzen für die Kleinsten, kritisiert die ÖVP.
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  • Es fehlt an Kinderbetreuungsplätzen für die Kleinsten, kritisiert die ÖVP.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

(acz). "Es kann nicht sein, dass es unterschiedliche Karenzmodelle gibt, die Kinderbetreuung jedoch – vor allem für Kinder unter 18 Monaten – nicht parallel gesichert ist", kritisiert GR Daria Sprenger die Stadtregierung. Nicht nur, dass es keine Kinderbetreuungsplätze gibt, sondern auch eine Statistik fehlt, die den Bedarf erheben sollte. SR für Bildung, Ernst Pechlaner, hingegen greift zurück: "Die ÖVP hat jahrelang das konventionelle Frauen- und Mutterbild geprägt und nun wollen sie eine flexible Kinderbetreuung. Zur Statistik: Im Kinderbetreuungsgesetz ist festgelegt, dass das Land die Bedarfserhebung zu erstellen und den Gemeinden vorzulegen hat." Und dies sei ein Versäumnis seitens des Landes.

Billiger für Gemeinden
Zahlen zeigen, dass die private Kinderbetreuung die Gemeinden weniger Geld kostet als die städtischen. Der Vergleich: 3700 zu 1000 Euro. Der Grund des Unterschieds ist einerseits der höhere Selbstbehalt der Eltern, andererseits die freiwillig geleistete Arbeit des Betreuungspersonals. Sprenger fordert eine bessere Zusammenarbeit zwischen Stadt und Privateinrichtungen, Pechlaner erwidert: "Wir sind jetzt schon in enger Zusammenarbeit mit ihnen und unterstützen die Einrichtungen auch finanziell."
Außerdem stehen keine städtischen Einrichtungen zur Verfügung, in denen Kinder unter zwei Jahren betreut werden können. Dabei gibt es Karenzmodelle, in welchen die Mütter schon nach einem Jahr zurück in die Arbeit gehen; dementsprechend bräuchten ihre Kinder dann auch einen Platz. Laut Sprenger und GR Franz X. Gruber ist es schwierig einen Platz zu kriegen; es bräuchte städtische Kinderkrippen, welche es aber nicht gibt. "Ich sehe das Problem nicht. Bisher haben die Kinder die Betreuungsplätze brauchen, auch einen bekommen", ist Pechlaner sich sicher. Jedoch räumt er ein, dass die Stadt noch Arbeit zu verrichten hat und er sich persönlich für mehr Geld für Kinderkrippen engagiert. Auch sollen Gespräche und Verhandlungen für städtische Kinderkrippen am Laufen sein. Übrigens werden 10 Mio. Euro im Jahr für die Innsbrucker Kinderbetreuung ausgegeben, 5 Mio. Euro kommen jährlich vom Land Tirol.

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