Zukunft der Schule

Unter diesem Titel lud das Renner Institut Tirol bildungspolitisch Interessierte zu einem "Gedankenaustausch mit BMin Sonja Hammerschmid" ins Innsbrucker Cafè Katzung ein. Der kleine Saal platzte fast aus den Nähten, als die Ministerin ihre Schwerpunkte für 2017 vortrug.

Im Zentrum stand natürlich das Bildungsinvestitionsgesetz zum Ausbau ganztägiger Schulen. Motto: "Chancengerechtigkeit für alle: Ausbau der Ganztagsschule". Dabei sollen bis 2025 insgesamt 750 Millionen Euro in Infrastruktur und Personal für die ganztägige schulische Betreuung der österreichischen Schulkinder investiert werden. Weiter ging es um das Schulautonomie-Paket, Clusterbildungen, die Inklusion oder auch das Digitalisierungsthema. Immer wieder wurden auch die notwendigen Änderungen bei der Ausbildung der künftigen PädagogInnen thematisiert.

Heiße Diskussion

In der anschließenden Diskussion wurde die Ministerin von den anwesenden PädagogInnen keinesfalls geschont. Sie betonten vor allem mehrfach, dass das Ausarbeiten von Konzepten für die geplanten Veränderungen an den einzelnen Schulen ohne zusätzliche zeitliche und finanzielle Ressourcen nicht möglich sei. Auch manche Kritik an der mangelhaften Umsetzung der schon erfolgten Veränderungen etwa bei den Direktoren oder Lehrerbestellungen wurde geäußert. Eine Vertreterin eines Nachhilfeinstitutes kritisierte harsch Veränderungen im Zusammenhang mit der Zentralmatura besonders im Fach Mathematik. Manche/r nutzte auch nach der offiziellen Diskussion noch die Gelegenheit des direkten Gesprächs mit der Ministerin.

Moderator LA Thomas Pupp zeigte sich erstaunt, dass so viele der Einladung des Tiroler Rennerinstitus gefolgt waren. Bildung ist eben ein zentrales Thema!

Das Bildungsinvestitionsgesetz im Überblick:
https://www.bmb.gv.at/schulen/gts/Information_BIG.pdf?5qlip8