Aktion „der Ball ruht“ bringt viel Bewegung

"der Ball ruht", am Osterwochenende gibt es in den Tiroler Ligen die erste öffentliche Aktion.
  • "der Ball ruht", am Osterwochenende gibt es in den Tiroler Ligen die erste öffentliche Aktion.
  • hochgeladen von Georg Herrmann

Es tut sich was auf den heimischen Fussballplätzen, aber nicht nur am grünen Rasen. Die Aktion „der Ball ruht – Nein zur Registrierkassenpflicht – Rechtssicherheit für Ehrenamtliche“ sorgt für grosses Aufsehen und erfreut sich vieler Unterstützer. Der Tiroler Fussball setzt am Osterwochenende konkrete Aktionen.

Zahlreiche E-Mails, viele Telefonate, grosser Zuspruch auf der Facebookseite der Aktion „der Ball ruht“. Arno Bucher und Peter Abfalterer sind mit ihrer Aktion am Puls der Zeit. „Wenn die Informationsbroschüre des Bundesministeriums für Finanzen für Vereine 100 Seiten umfasst, dann zeigt das wohl deutlich, welche umfangreichen Aufgaben und Verpflichten die ehrenamtlichen Funktionäre übernehmen.“, halten Arno Bucher und Peter Abfalterer fest. „Die Vielzahl an Rechtsvorschriften verunsichern die Betroffenen enorm und die Registrierkassenpflicht hat das Fass nun zum Überlaufen gebracht.“

Von der Impressumspflicht auf der Webseite, über Inventarlisten bis zur Buchhaltung. Die Hintergrundarbeit in einem Verein ist umfangreich, zeitaufwendig und kompliziert. Arno Bucher: „Die Vereinsvertreter übernehmen pflichtbewusst ihre Aufgaben, aber der Gesetzgeber hat in der letzten Zeit einfach zu viele Hürden aufgebaut.“ Und Peter Abfalterer ergänzt: „Wenn ein Traditionsverein in der Nähe von Innsbruck, der nächstes Jahr sein 65-jähriges Jubiläum feiert, seine Kantinenbetrieb schließt, dann kann das wohl nicht im Interesse der Politik liegen.“

Am Osterwochenende wird die erste Aktion durchgeführt. Mit einem Sitzstreik in den Spielen der verschiedenen Tiroler Ligen wird auf die Wichtigkeit der Ehrenamtlichkeit hingewiesen. Eine Minute „ruht der Ball“ auf der grünen Wiese. „Die grosse Unterstützung der Vereine zeigt, dass wir Akzente setzen müssen“, sind Arno Bucher und Peter Abfalterer überzeugt. „Der Sitzstreik ist das erste öffentliche Zeichen und wir nutzen viele Möglichkeiten um die Bewegründe unserer Aktion der Öffentlichkeit zu erklären.“

„Wir sind aber auch auf weiteren Ebenen aktiv. Die Mitglieder der Tiroler Landesregierung und des Tiroler Landtages wurde von uns informiert und gebeten, sich die Probleme ihres Heimatvereins anzuhören. Wir werden aber auch an die Tiroler Abgeordneten im Nationalrat herantreten.“, halten Arno Bucher und Peter Abfalterer fest.

„Der Zuspruch ist groß, die Unterstützung der Vereine ist vorhanden. Jetzt wollen wir mit unserer ersten Aktion am Wochenende für entsprechendes öffentliches Aufsehen sorgen.“, sind Arno Bucher und Peter Abfalterer voller Tatendrang.

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