Digitalisierte Industrie: Tirol muss mithalten

Josef Lettenbichler (GF IV Tirol), Reinhard Schretter (Präs. IV Tirol), Werner Ritter (Sprecher der F&E-Plattform, Siemens AG)
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  • Josef Lettenbichler (GF IV Tirol), Reinhard Schretter (Präs. IV Tirol), Werner Ritter (Sprecher der F&E-Plattform, Siemens AG)
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

"Wir wollen die Digitalisierung mitgestalten und nicht nur über uns ergehen lassen", fasst Präsident der Industriellenvereinigung Reinhard Schretter das Anliegen der IV Tirol zusammen. Die vor Jahren gegründete Plattform der IV Tirol – F&E (Forschung und Entwicklung) – erarbeitete ein Positionspapier zum Thema "Industrie 4.0". Vor allem der Infrastruktur-Ausbau für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sollte demnach forciert werden. "Mit der Breitbandoffensive ist man in Tirol auf dem richtigen Weg", betont Schretter. Einen weiteren Schwerpunkt sieht man in der Bildung: HTL-Angebote sollen in Tirol gezielt um IKT-spezifische Ausbildungsschwerpunkte ergänzt werden und auch in der Forschung – allen voran in der Praxis – sollen weitere Akzente gesetzt werden.

Weniger Jobs?

Bei Digitalisierung der industriellen Technologie stellt sich immer die Frage: Was passiert mit den Arbeitskräften? Schretter meint: "Industrie 4.0 ist kein Job-Killer. Die Entwicklung kann viel mehr zum Job-Motor werden, wenn auch die Rahmenbedingungen an das digitale Zeitalter angepasst werden." Was die Vertreter der IV Tirol bei der Pressekonferenz einräumen ist, dass "klassische Fließbandarbeiten" in Zukunft in den Hintergrun gedrängt werden. "Es werden mehr Arbeitsplätze in den Bereichen Instandhaltung oder Wartung entstehen und auch die Ausbildung wird wichtiger werden", so der Ausblick des IV-Präsidenten. Auch will man künftig mehr Augenmerk auf Vernetzung innerhalb der Tiroler Industrie legen: "In Kürze lädt die IV-Tirol zu einer Kick-Off-Veranstaltung zu der alle relevanten Stakeholder eingeladen werden. Dabei soll eine nachhaltige 'Task-Force Industrie 4.0' ins Leben gerufen werden", erklärt IV-Tirol GF Josef Lettenbichler.

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