Land Tirol fördert Projekte für den Arbeitsmarkt

LR Johannes Tratter und Arbeitsmarktservice Tirol GF Anton Kern zogen heute bei der Pressekonferenz Bilanz über gemeinsame arbeitsmarktpolitische Aktivitäten. | Foto: Land Tirol / Sax
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TIROL. Bundesweit arbeiten Arbeitsmarktservice und das Land Tirol im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten und Arbeitssuchenden zusammen.

Projekte und Initiativen für Beschäftigte und Arbeitssuchende

Die aktuell günstigen Zahlen des Tiroler Arbeitsmarktes zeigen den Erfolg zahlreicher gemeinsamer Initiativen und Projekte. Am Montag, 05.12.2016 zogen Arbeitslandesrat Johannes Tratter und der Geschäftsführer des AMS Tirol, Anton Kern Bilanz über die bisherigen Schwerpunkte. Durch die Arbeitsmarktförderung und die Zusammenarbeit mit dem AMS profitieren Tiroler Beschäftigte und Arbeitssuchende, so Landesrat Johannes Tratter.

Aus- und Weiterbildung

Eine aktuelle Studie des WIFO (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) besagt, dass Unternehmen bei der Stellenbesetzung auch im angelernten Bereich vermehrt auf Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung zugreifen, so Anton Kern. Dies macht deutlich, dass Aus- und Weiterbildungen heute wichtige Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt sind. Aus diesem Grund unterstützt das Land Tirol mit Hilfe der Arbeitsmarktförderung bedarfsgerechte und an der Nachfrage orientierte Projekte.

Förderungen des Landes im Bereich der Erwachsenenbildung

Im Rahmen der Arbeitsmarktförderung wurden 2016 für die Erwachsenenbildung rund 8,6 Millionen an Landesfördermitteln genehmigt. Über 10.000 Personen wurden in ihrer Aus- und Weiterbildung gefördert.

Rund 2,8 Millionen Euro wird in drei zentrale arbeitsmarktpolitische Aktionsfelder investiert.
Sozialökonomische Betriebe (SÖB) und Gemeinnützige Beschäftigungsprogramme (GBP): Mit diesen Projekten werden vor allem ältere und / oder Langzeit-Arbeitsuchende auf den (Wieder-)Eintritt in den Arbeitsmarkt vorbereitet.
Arbeitsstiftungen: Durch gezielte Weiterbildung bzw. Umschulung werden nach einem Jobverlust neue Berufsperspektiven geschaffen.
Produktionsschulen LEA und VIA: Hier werden Jugendliche mit erschwerten sozialen oder persönlichen Voraussetzungen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Förderungen durch das AMS

Bis zum November 2016 wurden durch das AMS Tirol über 41,6 Millionen Euro in die Arbeitsmarktpolitik investiert. In die berufliche Aus- und Weiterbildung flossen 21,9 Millionen Euro. An Lohnzuschüssen wurde über 8,3 Millionen Euro ausbezahlt. Für Arbeitsplätze in Sozialökonomischen Betrieben und GBP wurden über 6,3 Millionen Euro investiert und für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte knapp 2,8 Millionen Euro bezahlt. Insgesamt standen 50,3 Millionen Euro für diese Förderungen zur Verfügung.

Sinkende Arbeitslosenzahlen in Tirol

In Tirol sanken die Arbeitslosenzahlen im Verlauf der vergangenen Monate. Die Arbeitslosigkeit bei den Jungen sank um minus 14,4 Prozent und bei den Personen im Haupterwerbsalter um minus 8,1 Prozent. Auch die Zunahme der Arbeitslosigkeit generell wurde verringert. Allerdings gibt es in Tirol immer noch rund 1.900 Langzeitarbeitslose. Allerdings ist auch diese Zahl in den letzten drei Monaten rückläufig.

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