Tirol Schlusslicht bei Kaufkraft und Löhnen

Selma Yildirim, Gerhard Reheis | Foto: SPÖ/Hitthaler

TIROL. Am 13. April hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) die Daten zur Kaufkraft in Österreich veröffentlicht. Tirol bildet innerhalb Österreichs das Schlusslicht.

Tirols Löhne und Kaufkraft liegen unter dem Österreich-Durchschnitt

Tirol liegt bei der Kaufkraft 4,5 Prozent und bei den Löhnen rund 8 Prozent unter dem österreichweiten Durchschnitt. Bei den zehn einkommensschwächsten Bezirken sind drei Bezirke Tirols dabei: Landeck, Kitzbühel und Lienz. Österreichweit an letzter Stelle liegt Landeck.
„Geht’s den ArbeitnehmerInnen gut, geht’s der Wirtschaft gut“, so SPÖ-Klubobmann Gerhard Reheis. „Die Korrelation zwischen Kaufkraft und Löhnen brauche ich wohl nicht näher auszuführen.“

Frauen bei Einkommen benachteiligt

„Frauen sind in Tirol besonders benachteiligt. Im Jahr 2014 verdiente eine Frau in Landeck durchschnittlich nur 869,- Euro netto im Monat. Selbst in Innsbruck liege das Einkommen rund 100,00 Euro unter dem schlechtesten Männereinkommen, so SPÖ Frauenvorsitzende Selma Yildirim.
Hier müsse man für ganzjährige Vollarbeitszeiten, bessere Entlohnung in Frauenbranchen, Aufteilung unbezahlter Arbeit und Initiativen gegen Landflucht einsetzen, so Selma Yildirim.

Steuerreform sorgt für Entlastungen

Seit Jahresbeginn ist die Steuerreform in Kraft. Diese wird positive Auswirkungen auf die Statistiken haben. „Die Steuerreform entlastet die TirolerInnen und wird für eine positive Entwicklung bei den Einkommen sorgen. Letztlich ist aber die Landesregierung in der Pflicht, für eine langfristig positive Entwicklung zu sorgen“, so Gerhard Reheis und Selma Yildirim.

Die Kaufkraft misst das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten bzw. Pensionen.

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