Erste Vorzeichen für die S 7 werden sichtbar
Noch ist zwar der rechtlich letztgültige Wasserrechtsbescheid für den steirischen Abschnitt ausständig, der derzeit beim Bundesverwaltungsgerichtshof anhängig ist. Aber die ersten Vorzeichen für den Bau der Schnellstraße S 7 sind bereits optisch sichtbar.
Baustraße ...
Die Autobahngesellschaft ASFINAG hat in den letzten Wochen entlang der geplanten Trasse zwischen Riegersdorf und Rudersdorf die Pflöcke für die Errichtung der geplanten Baustraße eingeschlagen. "Auf dieser Straße werden sich die Lkw bewegen, die Material zuliefern oder abtransportieren", erläutert ASFINAG-Projektleiter Edgar Rami.
... wird im April begonnen
Die Arbeiten für die Baustraße seien bereits ausgeschrieben und sollen im April beginnen. Für September 2017 rechnet die ASFINAG mit der Fertigstellung der teils geschotterten, teils asphaltierten Baustraße. Ab Oktober werden dann die Hauptarbeiten für die vier Baulose der Schnellstraße ausgeschrieben.
Tunnel bei Rudersdorf ...
Wo die derzeit ausgepflockte Strecke endet, öffnet sich in ein paar Jahren der Anfang des Rudersdorfer Tunnels. "Er wird 2,9 Kilometer lang sein, die Rudersdorfer Bergen unterfahren und bis zu 60 Meter unterhalb der Oberfläche verlaufen", erläutert LAbg. Ewald Schnecker (SPÖ), der den bald bevorstehenden Baubeginn für die S 7 sehr begrüßt.
Für die Errichtung des Tunnels hat die ASFINAG eine Bauzeit von fünf Jahren veranschlagt. "Rund ein Kilometer Straße werden in offener Bauweise errichtet, rund zwei Kilometer bergmännisch", erklärt Projektleiter Rami.
... sowie bei Speltenbach und Königsdorf
Der Rudersdorfer Tunnel ist das größte Teilvorhaben für die rund 28 Kilometer lange S 7. In Speltenbach ist ein Tunnel von rund einem Kilometer Länge vorgesehen, in Königsdorf eine Unterflurtrasse von 630 Metern.
Vier Anschlussstellen
Vier Ab- bzw. Auffahrten sieht der Plan für den West- und den Ostteil der Schnellstraße vor: eine bei Speltenbach in Richtung Fürstenfeld, eine zwischen Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn, eine zwischen Königsdorf und Eltendorf sowie eine zwischen Heiligenkreuz und Deutsch Minihof.
Der 14,9 Kilometer lange Westabschnitt wird durchgehend zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung sowie eine Mitteltrennung aufweisen. Der Ostteil zwischen Dobersdorf und der Staatsgrenze wird hingegen vorerst nur zweistreifig und ohne Mitteltrennung ausgebaut.
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