Luftiges Projekt für ein besseres Klima

Maximal sechs Windräder könnten in Perchau aufgestellt werden. Foto: CarinthiaWinds
  • Maximal sechs Windräder könnten in Perchau aufgestellt werden. Foto: CarinthiaWinds
  • hochgeladen von Hannah Leitner

PERCHAU AM SATTEL. Der Ausbau der Windenergie ist ein Ziel der Energiestrategie der Steirischen Landesregierung. Aus diesem Grund wurde das Gebiet um das Perchauer Eck als Eignungszone ausgewiesen - dort soll demnächst ein Windpark entstehen. „Seit April 2014 wird bereits gemessen, ob geeignete Windverhältnisse herrschen - mit einem positiven Ergebnis“, so Marcus Scherer, Geschäftsführer der Firma „CarinthiaWinds“, die das Projekt „Windpark Perchau“ abwickelt. Möglich wären maximal sechs Anlagen, erwirtschaftet würden damit ca. 45.000 MWh/a. Das bedeutet eine Versorgung von ca. 13.000 Privat-Haushalten durch Windenergie. 16.000 Tonnen CO2 könnten dadurch eingespart werden.

Ersatzflächen für Tiere

Doch was passiert mit den Tieren und Pflanzen am Perchauer Eck? Das Ökoteam Graz hat die Gegebenheiten analysiert und einen umfassenden Umweltbericht zusammengestellt. Verschlechterungen gäbe es für das Auerhuhn, den Vogelzug und Fledermäuse. „Das Fledermausproblem können wir technisch umgehen. Die Tiere fliegen nur zu bestimmten Zeiten, wenn der Wind nicht zu stark ist. Die Windräder werden aber nur bei stärkerem Wind aktiviert. Natürlich gibt es eine Grauzone, hier können wir die Windräder aber ausschalten“, argumentiert Scherer. Für die weiteren Tierarten würden Ersatzflächen geschaffen.
Ein großer Pluspunkt sei die Verbesserung im Hinblick auf das Klima. Durch Klimaerwärmung würden immer mehr Arten aussterben - die Windenergie würde dem positiv entgegenwirken.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Flächenwidmungsphase. Bis Herbst 2015 soll der Flächenwidmungsplan fertiggestellt sein, der Bau kann frühestens 2016 starten.

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