MEINUNG: Wahlbeteiligung war wieder schwach

Die Wahlen sind geschlagen. Freude über Wahlerfolge auf der einen Seite, Ärger und Frust auf der anderen. Weiterhin im Sinkflug die Wahlbeteiligung, die bei Kommunalwahlen üblicherweise höher ist als bei Landtags- und Nationalratswahlen. Doch ein Blick auf die Prozentzahlen zeigt vor allem in den Städten einen markanten Rückgang. In der Stadt Murau lag die Wahlbeteiligung diesmal bei 77,1 Prozent. Das ist im Vergleich zu den Städten im Bezirk Murtal noch relativ hoch. In Judenburg und Zeltweg fanden diesmal nur jeweils 60,1 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahlurne und in Knittelfeld waren es nur mehr 52,4 Prozent! Unter den Städten im Bezirk Murtal war die Wahlbeteiligung in Spielberg mit 70,96 Prozent noch am höchsten. Und im heiß umstrittenen Fohnsdorf gaben immerhin auch 71,8 Prozent ihre Stimme ab. Bezirksweit gesehen lag die Wahlbeteiligung in Murau bei 83,5 Prozent, im Nachbarbezirk Murtal gingen nur mehr 69,9 Prozent zur Gemeinderatswahl. Daraus lässt sich errechnen, dass in einigen Städten und Orten selbst absolute Mehrheiten nur mehr von einem vergleichsweise kleinen Teil der Bevölkerung getragen werden. Das macht die Arbeit in den Gemeindestuben in Zukunft nicht leichter. Es gilt, die tatsächlichen Ursachen für den Wählerfrust zu ergründen.

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