Murau ist und bleibt schwarz

Die absolute Mehrheit in der Gemeinde Murau ging an die ÖVP mit Spitzenkandidat Thomas Kalcher. Mit 64,77 Prozent waren die Schwarzen somit wieder stimmenstärkste Partei in der Bezirkshauptstadt. „Ich bin nicht leicht sprachlos zu machen, aber diesmal fehlen mir wirklich die Worte“, sagte Kalcher am Wahltag. Mit solch einem positiven Ergebnis habe er bei Weitem nicht gerechnet.
Auch wenn die große Zustimmung der Bevölkerung eine gewaltige Erleichterung bedeute, entstehe für ihn jetzt auch ein gewaltiger Druck. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die bevorstehenden Aufgaben wieder bestmöglich erledigt werden.

Projektideen schweben im Raum

Auch vor der Wahl war Kalcher - zumindest im Hinblick auf Projekte - kein Mann der gro-ßen Worte. „Versprechen tu ich nichts vor der Wahl“, betonte Kalcher. Ihm gehe es vor allem darum, dass Projekte gut ge-plant und letztendlich auch finanziert werden können. Ideen schweben genug im Raum: Handlungsbedarf bestehe im Bereich des Kindergartens, der durch einen Bewegungsraum aus Kontainern erweitert wurde - die Bewilligung gilt jedoch nur zwei Jahre. Weiters sei der Zusammenschluss beider Mittelschul-Standorte denkbar und ein Gebäude, welches derzeit noch als Wirtschaftskammer-Internat dient, könnte zu einem Lehrlings- und Schülerhaus der Gemeinde umgebaut werden. So könne man günstige Zimmer für nicht ortsansässige Lehrlinge und Schüler vermieten, was zur Erhöhung der Schülerzahlen beitragen könnte. Auch eine Modernisierung der WM-Halle würde geplant werden.

Ein Minus für die SPÖ

Die SPÖ mit Spitzenkandidaten Siegfried Fritz fährt ein Minus von 12,22 Prozentpunkten ein - nur 14,26 Prozent haben den Roten heuer ihre Stimme gegeben. Die FPÖ (Jochen Frey) steigt zwar um 5,51 Prozentpunkte, liegt prozentuell jedoch hinter „Forum für Murau“ von Ingrid Skraba. Das Schlusslicht bilden die Grünen (Alfons Senger) mit 6,38 Prozent.
Mandate: ÖVP 15, SPÖ 3, Forum für Murau 1, FPÖ 1, Grüne 1