Karl Schmidhofer rettet Schigebiet Grebenzen
Das war Rettung in höchster Not.
Karl Schmidhofer kaufte das Schigebiet
Grebenzen.
ST. LAMBRECHT. Erst vor wenigen Tagen ist der St. Lam-brechter Bürgermeister Mag. Fritz Sperl an Komm.-Rat Karl Schmidhofer herangetreten, um ihn zur Übernahme des insolventen Seilbahnunternehmens zu bewegen. Karl Schmidhofer fackelte nicht lange und sagte zu. Innerhalb kurzer Zeit konnte der Deal fixiert werden. Der erfahrene „Liftler“ übernimmt damit 100 Prozent der St. Lambrecht-Grebenzen Lift GmbH und führt ab sofort die Geschäfte. Der Kaufpreis inklusive der Summe für notwendige Investitionen beträgt 1,2 Millionen Euro. Karl Schmidhofer hat die Schigebiete Lachtal und Kreischberg über 20 Jahre lang erfolgreich geführt. Er wird nun seine große Erfahrung für die Entwicklung des Schigebietes St. Lambrecht-Grebenzen einsetzen.
Alleineigentümer
Nach Durchsicht der Unterlagen will Karl Schmidhofer das Projekt Neustart St. Lambrecht-Grebenzen sofort in Angriff nehmen. Mit dem Kauf der Anteile der Familie Plank, die 75 Prozent hielt, und jenen von Dkfm. Dr. Ferdinand Hacker, der mit 25 Prozent beteiligt war, gehören Schmidhofer nun, wie eingangs schon erwähnt, 100 Prozent. Das Geschäft wurde über den Masseverwalter Dr. Fetz abgewickelt.
Ein Segen für die Region
Schmidhofer bleibt damit seinem Metier und der Region treu. Für die Urlaubsregion Grebenzen ist das natürlich ein Glücksfall. Das sieht auch der designierte St. Lambrechter Bürgermeister Fritz Sperl so. Sperl kann zum Start seiner Amtszeit bereits einen wichtigen Erfolg für seine Gemeinde verbuchen. „Ich habe dabei wieder gelernt, dass man was tun muss, damit sich was tut. Wenn wir gewartet hätten, wäre womöglich alles den Bach hinuntergegangen. So sind quasi alle meine drei Wünsche an das Christkind in Erfüllung gegangen. Ein Investor, der längerfristig denkt und auch etwas vom Geschäft versteht“, so Bürgermeister Sperl.
Den Winterbetrieb sichern
Alles neu ordnen, einen gesicherten Winterbetrieb vorbereiten und die Beschneiung verstärken. Das sind die Prioritäten im heurigen Jahr. Parallel dazu soll künftig auch die Qualität der Aufstiegshilfen sukzessive verbessert werden.
Familien und Kinder
Das Zielpublikum sind Familien und vor allem Kinder sowie der Schifahrernachwuchs. Zielgebiet ist das Murtal und der Kärntner Raum. Auch Schisportveranstaltungen sollen in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen organisiert werden und auch eine Zusammenarbeit mit den acht Schibergen sowie im Steiermark-Joker wird es geben. „Ein kleines, feines Schigebiet, günstig für Schifahrer und Snowboarder, soll es werden“, so Schmidhofer, der als Motivation „Hilfe für die Region“ nennt und erst in zweiter Linie den wirtschaftlichen Aspekt anführt. - Natürlich sei das auch ein Ziel, sagte Karl Schmidhofer.
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