Heinrich Seidel

Beiträge zum Thema Heinrich Seidel

Frühlingserwachen - es treiben Knospen und Blüten in Flur und Feld und Wald, im Tal und auf den Höhen ...
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Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach ...

Frühling - Was rauschet? Was rieselt? Was rinnet so schnell? Was blitzt in der Sonne; was schimmert so hell? Und als ich so fragte, da murmelt der Bach: "Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!" Was knospet? Was keimet? Was duftet so lind? Was grünet so fröhlich; was lüstert im Wind? Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain: "Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein! Was klingelt - was klaget - was flötet so klar? was jauchzet - was jubelt so wunderbar? Und als ich so...

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Jahreszeiten... Oh, wie herrlich ist die Welt!

Grüner FRÜHLING kehret wieder, bringt uns Blüten ohne Zahl, und sein fröhliches Gefieder jauchzt in Wald und Wiesental; jubelt ob dem Saatenfeld: Oh, wie herrlich ist die Welt! Goldner SOMMER, da in Bogen hoch die Sonne; glänzend geht und mit windbewegten Wogen sanftes Flüstern heimlich weht; durch das reiche Ährenfeld: Oh, wie herrlich ist die Welt! Brauner HERBST, wo Früchte drängen sich im Garten und im Wald, wo von sanften Rebenhängen froh das Lied der Winzer schallt; über das geleerte...

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Ja, das ist Novemberspaß ...

Solchen Monat muss man loben! Keiner kann wie dieser toben; keiner so verdrießlich sein und so ohne Sonnenschein! Keiner so in Wolken maulen; keiner so mit Sturmwind graulen! Und wie nass er alles macht! Ja, es ist' ne wahre Pracht. Seht das schöne Schlackerwetter! Und die armen welken Blätter, wie sie tanzen in dem Wind und so ganz verloren sind! Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt und sie durcheinanderwirbelt, und sie hetzt ohn' Unterlass: Ja, das ist Novemberspaß! Und die Scheiben, wie sie...

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Herbstimpression ...
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Regentag im Herbst...

Still vom grauen Himmelsgrunde sprüht der sanfte Regenstaub. Trüber Tag und trübe Stunde; Tränen weint das rote Laub. Vom Kastanienbaum ohn' Ende schweben still die welken Hände. Trübe Herbstesregentage; gerne wandr' ich dann allein. Was ich tief im Herzen trage, leuchtet mir in hellem Schein. In die grauen Nebelträume spinn' ich meine golnen Träume! Und so träum ich still in Wochen, bis der Abend niedersinkt, Und in all den Regenlachen sanft und rot sein Abglanz blinkt. In der Nähe, in den...

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Herbstlaub ...

Im Herbst... Was rauscht zu meinen Füßen? Es ist das falbe Laub vom Baum! Wie stand er jüngst so blütenfroh am Waldessaum! Was ruft zu meinen Häupten so? Der Vogel ist's im Wanderflug, der noch vor kurzem sangesfroh zu Neste trug. Mein ahnend Herz, was pochst du so? Du fühlst den Pulsschlag der Natur, und dass verwehen wird also auch deine Spur. Verfasser: Heinrich Seidel

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Nach dem Gewitter ...

Friede! Friede! Golden versank die Sonne im rosigen Wolkenmeer. Hinter den Bergen - fern und ferner verhallt der Donner. Rötlich glimmen die Häupter der Berge; doch im Tale schon sinken die Schatten. So nach des Lebens Streben und Ringen, wenn meine Stunde naht, möchte ich scheiden wie dieser Tag - Friedfertig. Nach dem Zucken der Blitze, und dem rollen des Donners; in den süßen Frieden der Nacht. Tiefer und tiefer schwindet das Rot. Es dunkeln die Berge. Aus den schwarzen Tannenzacken steigt...

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in dem weiten Meer der Wipfel, steht der Wald im Lauschen ...
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Sommerabend - Sommernacht : Die Elfe

Nächtlich bei des Mondes Schimmer, Wenn der Wind schläft in den Wipfeln Tanzt die wunderschöne Elfe Auf dem stillen, schilfumgebnen Wasserrosenteich im Walde. Nimmer dringt in diese Gründe Nur ein Hauch des Menschen, das einst Selbst der Glocke weit hinhaltend Klanggetöne stirbt versummend; In dem weiten Meer der Wipfel. Und es steht der Wald im Lauschen Auf das eigne Schweigen lautlos. Und die wunderschöne Elfe Wiegt sich über stillem Wasser Wie ein schimmernd Duftgebilde, Dass das leuchtend...

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SOMMERABEND - SOMMERNACHT ....

Auf der schönen grünen Wiese Tiefe warme Schatten werfend Liegt der stille, goldgetränkte. Letzte Abendsonnenschimmer; Lerchenklang in hohen Lüften Und der Wind schläft in den Zweigen; Kaum erzittert leis ein Grashalm. Dort am Ufer auf der Weide. Grauem Stamm, der hingebogen Sich im dunklen Weiher spiegelt. Weißgekleidet sitzt ein Mädchen Goldne aufgelöste Haarflut Wallet um das stille Antlitz; Wie sie wieder in das klare Spiegelhelle Wasser blicket,- Und sie grüßt ihr Spiegelabbild. Nickt und...

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In der stimmungsvollen Abenddämmerung ...
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SONNENUNTERGANG ...

Sonnenuntergang... An einem schönen Sommerabend saßen wir auf jenem Hügel, schauten in den goldnen Westen. Breithin streckte sich die dunkle Wolkenbank. Darin die Sonne nun versunken - nur die Ränder glühten noch in goldnem Scheine. Doch im blauen Himmel drüber schwebten rosig weiße Wolken, angestrahlt von hellem Glanze. Welch' ein Wunder sah ich droben! Auf den Wolkenbänken saßen ros'ge Engel reihenweise; andre lauschten aus den Wolken, andre schwebten hin und wieder. Spielten hier mit...

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In jedem Frühling blüht auch dir ein Blümchen ...

In jedem Frühling blüht auch dir ein Blümchen, ist's auch noch so klein! Von jeder Wonne glüht auch dir ein Schimmer in das Herz hinein. Nur musst du dich zufrieden geben; erzwingen lässt sich keine Lust! Was dir von selbst nicht gibt das Leben, bleibt ewig ferne deiner Brust! Text: Heinrich Seidel

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Grauer Himmel, trübe Tage ...

Grauer Himmel, trübe Tage; keine Lust und keine Plage. Weder Sturm noch Sonnenglanz! Grauer Stunden dunkler Kranz; wie ein Schiff auf stillem Meer. Tod und traurig treibt' umher! Wie ein Mühlrad ohne Bach; still verharr' ich Tag auf Tag. Manchmal muss es doch gewittern! Manchmal muss das Herz erzittern! Muss in Leid und Freud erheben; wie so öd' ist sonst das Leben. Text: Heinrich Seidel

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Nur die Arbeit ... von Heinrich Seidel

Nur die ARBEIT kann erretten, nur die ARBEIT sprengt die Ketten. ARBEIT MACHT DIE VÖLKER FREI! Mensch,was dich auch immer quälte, ARBEIT ist das Zauberwort. ARBEIT ist des Glückes Seele! ARBEIT ist des Friedens Hort! Deine Pulse schlagen schneller, deine Blicke werden heller und dein Herz pocht munter fort! ________________________________-- 1. Mai - Tag der Arbeit Wir feiern den 1. Mai, den Tag der Arbeit, obwohl an diesem Tag nicht gearbeitet wird; nicht heute oder morgen, denn das goldene...

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was rauschelt, was rieselt, was rinnet so schnell ...
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Frühling ...

Was rauschelt? Was rieselt? Was rinnet so schnell ? Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell? Und als ich so frage, da murmelt der Bach: "Der Frühling; der Frühling; der Frühling ist wach!" Was knospet, was keimet, was duftet so lind? Was grünet so fröhlich? Was flüstert der Wind? Und als ich so frage, da rauscht es im Hain: "Der Frühling; der Frühling; der Frühling zieht ein!" Was klingelt? Was klaget? Was flötet so klar? Was jauchzet, was jubelt so wunderbar? Und als ich so fragte; die...

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Der launische April ...

April! April! Der weiß nicht, was er will! Bald lacht der Himmel blau und rein, bald schaun die Wolken düster drein, bald Regen und bald Sonnenschein! Was sind mir das für Sachen, mit Weinen und mit Lachen, ein solch Gesaus zu machen! April! April! Der weiß nicht, was er will! Oh weh! Oh weh! Nun kommt er gar mit Schnee und schneit mir in den Blütenbaum; in all den Frühlingswiegentraum! Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum: Heute Frost und gestern Hitze; heute Reif und morgen Blitze; das...

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