Vergänglichkeit

Beiträge zum Thema Vergänglichkeit

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Mein Leben im Schnelldurchlauf ...
Wenn auch die Jahre enteilen, als Mutter bleibst du unkündbar in Liebe mit deinen "Ablegern" verbunden, darum lasst uns weiter lachen, scherzen und Gutes tun!

Achtzig Jahre - und kein bisschen weise! Ich habe manchen Kratzer abgekriegt! Zu sagen, es war halb so schlimm; es wär gelogen. Ich habe längst nicht immer nur gesiegt, die Pose hat darüber weggetrogen. Mag sein, er hing mir mal zum Halse 'raus; den Wirbel, den ich machte! Doch wenn ich ehrlich bin: Ich ließ nichts aus; wenn es Schlagzeilen brachte! Achtzig Jahre - und kein bisschen weise! Aus gehabtem Schaden nichts gelernt! Achtzig Jahre auf dem Weg zum Greise, und doch hundert Jahr' davon...

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Kalender, Kalender, du bist ja schon o dünn ...
nun ist's ja bis Weihnachten nicht mehr lange hin.

Wenn es Dezember wurde, zählten wir als Kind, wie viele Blätter noch auf dem Kalender sind. An jedem Morgen wurde der vergangene Tag ein Stück Papier und mit der Mutter zusammen sangen wir: Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn, nun ist's  ja bis Weihnachten nicht mehr lange hin! So wie ein Baum ist der Kalender, Jahr für Jahr, mit vielen Blättern dran, am ersten Januar. Doch jeden Tag wird dann ein neues Blatt vom Wind der Zeit verweht, bis im Dezember das Jahr zu Ende geht. Kalender,...

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WINTEREINBRUCH in Kärnten, am 19.11.2018
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Poesie
Väterchen Frost ...

Er kommt heran mit leisem Schritte in stiller Nacht und hat umreift so Baum als Hütte, eh du erwacht. Du öffnest deiner Pforte Riegel und trittst hinaus. Reifsilber blinkt um Wald und Hügel und um dein Haus. Noch stehen dicht belaubt die Bäume. O still, O still, wer nicht die letzten Frühlingsträume verscheuchen will. Von Blatt zu Blatt tönt hinüber ein trübes Wort: Der Lenz, das Leben ist vorüber, wir müssen fort! Und ach, die Sonne, die sonst immer das Licht gebracht, sie bringt mit ihrem...

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SOMMER ade - - - Melancholie im September...
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Sommer, der so fröhlich war ...

Sommer, der so fröhlich war, er entlässt der Vogel Schar. Tausende Stare weiter ziehn; tausende Lieder jetzt entfliehn. Auf der Wiese, die verblüht, noch der Himmel einsam glüht. Wie die Sehnsucht, die nie stirbt, und um neue Lieder wirbt. Sitzt das Herz am rechten Fleck, fällt's nicht wie ein Herbstblatt weg. Wechselt auch der Baum sein Kleid, lieb kennt keine Jahreszeit. Max Dauthendey  (!867 - 1918)

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In trauter Verborgenheit ...

Ade, ihr Sommertage, wie seid ihr so schnell enteilt. Gar mancherlei Lust und Plage habt ihr uns zugeteilt. Wohl war es ein Entzücken, zu wandeln im Sonnenschein. Nur die verflixten Mücken, mischten sich immer darein. Und wenn wir auf Waldeswegen dem Sange der Vögel gelauscht, dann kam natürlich ein Regen auf uns hernieder gerauscht. Die lustigen Sänger haben nach Süden sich aufgemacht. Bei Tage krächzen die Raben; die Käuze schreien bei Nacht. Was ist das für ein Gesause! Es stürmt bereits und...

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Ade, ihr schönen Herbsttage, wie seid ihr so schnell enteilt
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Herbst - von Theodor Fontane

O, du wunderschöner Herbst; wie du die Blätter golden färbst.. Deiner reinen Luft so klar und still, noch einmal ich mich freuen will. Ich geh den Wald, den Weiher entlang; es schweigt das Leben, es schweigt Gesang! Ich hemme den Schritt, ich hemme den Lauf, Erinnerungen ziehen herauf. Erinnerungen  sehen mich an, haben es wohl auch sonst getan. Nur eins hält nicht mehr damit Schritt; lachende Zukunft geht nicht mehr mit. Vergangenheit hält mich in ihrem Bann, Vergangenheit hat mir's angetan....

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weit, weit, wie weit das auch ist, du bist hier, weil mein Herz nie vergisst...
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Weil mein Herz dich nicht vergisst ...

Nachts, in meinen Träumen, seh' ich dich und fühle, dass ich nicht weit fort bin von dir. Über alle Grenzen, da weiß ich, da spür' ich,  dass du immer sein wirst in mir. Weit, weit, wie weit das auch ist, du bist hier, weil mein Herz nie vergisst. Du bist die Liebe in mir ganz nah, weil mein Herz dich nie mehr vergisst. Liebe, die so stark ist,  kommt einmal im Leben und sie bleibt für immer besteh'n. Liebe war wie du mich so zärtlich berührt hast, das Gefühl wird nie mehr vergeh'n. Weit, weit,...

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Blätter - Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten. Sie fallen mit verneinender Gebärde -  und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt und sieh dir andre an: es ist in allen! Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen, unendlich sanft in seinen Händen hält.

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Wünsche allen einen schönen Tag!                                      Je freier man atmet, je freier man lebt.   (Foto: Pixaby)
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O, trübe diese Tage nicht ... von Theodor Fontane

O trübe diese Tage nicht, sie sind der letzte Sonnenschein. Wie lange, und es lischt das Licht und unser Winter bricht herein. Dies ist die Zeit, wo jeder Tag, viel Tage gilt in seinem Wert. Weil man's nicht mehr erhoffen mag, dass so die Stunde wiederkehrt. Die Flut des Lebens ist dahin - es ebbt in seinem Stolz und Reiz, und sieh, es schleicht in unsern Sinn ein banger, nie gekannter Geiz. Ein süßer Geiz, der Stunden zählt. Und jede prüft auf ihren Glanz - oh sorge, dass uns keine fehlt, und...

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Blätterfall - Poesie von Gerhart Hauptmann (1862 - 1946)

Er kommt heran mit leisem Schritte in stiller Nacht und hat umreift so Baum als Hütte, eh du erwacht. Du öffnest deiner Pforte Riegel und trittst hinaus, Reifsilber blinkt um Wald und Hügel und um dein Haus. Noch stehen dicht belaubt die Bäume. O still, o still, wer nicht die letzten Frühlingsträume verscheuchen will. Von Blatt zu Blatt tönt hinüber ein trübes Wort: Der Lenz, das Leben ist vorüber, wir müssen fort! Und ach, die Sonne, die sonst immer das Licht gebracht, sie bringt mit ihrem...

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Tagsüber spiegelt sich die Sonne im farbenprächtigen Herbstlaub der hohen Bäume; vergänglich - wie alles Leben, hier auf Erden...
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Gefangen im Kreislauf des Lebens ...

Von den herrlich hohen Bäumen schweben lautlos hernieder Blätter in goldenen und tiefroten Farbschattierungen; verwehen im Herbstwind - atemlos schön! Aus ihrer Fäulnis und verrotteten Zersetzung wird Humus entstehen; wie in Symbiose und gegenseitigem Nutzen wieder wachsen wird - neues, junges Leben! Hildegard Stauder

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Liebe, hüte dieses Grab. Hoffnung, winde drum dein Grün
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Das Grab ...

Auf dem Grabe -  Erde, wie du lebest und grünst! Hast das Grab der Liebe umsponnen lustig mit Blumen bunt,  mit grünen Gräsern, webest Moos um die Steine. Aber Tränen, fließet darauf. Den Schläfer drinnen erquicket nimmer der Blumen Duft; er hört nicht das Lüftchen,  das sein Lager umsäuselt. Weine nicht! Es wandelt der Mond mit den stillen Sternen vorüber; glänzt auf das goldne Moos die tausenden Gräser - die den Hügel begruben. Weine Laut! Die Nachtigall schlägt und die Mücken wimmern so...

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...unsere Lieben: Ruht in Frieden!
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Alles Irdische ist vergänglich; die Lebenszeit vergeht, verstreicht, verrinnt, unablässig im natürlichem Kreislauf des Lebens; sie lässt sich nicht halten, nicht vernageln

Allerseelentag, in bleibender Erinnerung gedenken wir unserer Verstorbenen. Wir schmücken die Grabstätten unserer Verstorbenen mit frischem Tannengrün und mit Blumengestecken. Wir beginnen die Totengedenktage mit Allerheiligen: Gedächtnistag für alle Heiligen und Märtyrer der Kirche. Er wird am 1. November gefeiert. Der darauffolgende 2. November ist das Fest Allerseelen, an dem wir uns an unsere verstorbenen Familienmitglieder erinnern. Wir beten für unsere Verstorbenen, besuchen unsere Lieben...

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eine schöne Woche wünscht Hildegard
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Ich ließ meinen Engel lange nicht los...

Ich ließ meinen Engel lange nicht los und er verarmte mir in den Armen - und wurde klein, und ich wurde groß... und auf einmal war ich das Erbarmen und er eine zitternde Bitte bloß. Da hab ich ihm seine Himmel gegeben und er ließ mir das Nahe - daraus er entschwand... er lernte das Schweben, ich lernte das Leben... und wir haben langsam einander erkannt. Seid mich mein Engel nicht mehr bewacht, kann er frei seine Flügel entfalten und die Stille der Sterne durchspalten - denn er muss meine...

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Das schönste an der Vergänglichkeit ist, dass der Augenblick nicht zurückkehrt - die Erinnerung daran jedoch unsterblich ist.
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Wie vergänglich ist doch der Mensch auf dieser Erde, ein Baum überdauert ihn, eine Steinstufe wird hundertmal älter als der Menschfuß, der sie tritt. (Paul Keller - deutscher Schriftsteller)

Es liegt in diesem Vergänglichkeitsgedanken, der wohl jeden in der letzten Jahresstunde erfasst, etwas Ungeheures,  wovon unsere Seele erschrickt. Theodor Storm 1817 - 1888 _______________________________    Alles ist vergänglich, auch die Vergänglichkeit Ach, wenn man die Lebenszeit festhalten könnte - oder, doch besser nicht! Nur, welche Zeit in meinem Leben wäre es Wert, immer würde gelebt zu werden, und ab welchen Zeitpunkt müsste das Geschehen? Vielleicht die verträumte, unbeschwerte...

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... und weit liegt im Nebel, ach weglos weit, die Kinderzeit, die Kinderzeit. (Detlev von Liliencron)
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Im Alter ... von Joseph von Eichendorff

Wie wird nun alles so stille wieder! So war mir's oft in der Kinderzeit. Die Bäche gehen rauschend nieder, durch die dämmernde Einsamkeit. Kaum noch hört man einen Hirten singen, aus allen Dörfern Schluchten. Weit die Abendglocken herüberklingen; versunken nun mit Lust und Leid! Die Täler, die noch einmal blitzen, nur hinter dem stillen Walde weit. Noch Abendröte an den Bergesspitzen - wie Morgenrot der Ewigkeit.

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"Liebe Wochenendgrüße!" Ein ständiges Kommen und Gehen. Jahre und Jahreszeiten verfließen, eilen, vergehen und schwinden dahin - in Vergänglichkeit   und im Kreislauf des Lebens    (Foto: Pixaby)
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Hörst es nitt, wie die Zeit vergeht ...

Hörst nitt, wie die Zeit vergeht; wia die Zeit vergeht. Heast as nit, wia die Zeit vergeht? Huidiei jodleiri Huidiridi! Gestern nu' hand' Leit ganz anders g'redt. Huidieu jodleiridluueiouri! Und gestern is' heit word'n! Und heut is' bald morg'n! Die Jungen sind alt word'n. Und die Alten habn sturb'n. Hiddiei jodleiri huidiridi! Heast as nit! Huidieridiri Hollareidiridlaoneio Hollouri! Hostarnit - wia die Zeit vergeht? Liedtext: Hubert von Goisern

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Mutig trotzen die zarten Blüten dem schon kaltem Herbstwind; warum blühen sie gerade jetzt, lieblich und von einer Zartheit - wunderlich ...
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Der malerische Herbst; im Kreislauf der Natur und des Lebens ...

Äcker und Wiesen liegen nun brach und in ihnen verstreut in zarten Lilatönen die Herbstzeitlosen blühen - berührend schön! Die Natur wiederum in ein unglaublich schönes Farbenspiel versinkt; in goldenen und tiefroten Farbschattierungen, und die feuerroten Hagebutten leuchten aus dem Wildrosenstrauch. Die Naturverbundenen Bergfreunde sich im Hochtal zusammenfinden, um bei guter Fernsicht und angenehmen Temperaturen die markierten Wanderwegen zu den Aussichtspunkten, am Bergplateau zu erklimmen....

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