Unfall im A9-Tunnel Ottsdorf geht dank neuer Leitschienentechnik glimpflich aus
Ein 67-jähriger Lkw-Lenker aus Bulgarien ist gestern (am 24. Februar 2015) gegen 13 Uhr aus unbekannter Ursache im A9-Tunnel Ottsdorf Richtung Linz nach rechts abgekommen und mit vollem Tempo in eine Pannenbucht gefahren.
BEZIRK. Nachkommende Verkehrsteilnehmer und Mitarbeiter des ASFINAG Streckendienstes übernahmen die Erstversorgung des leicht verletzten Fahrers. Das Besondere: Der Lkw war nicht frontal gegen das Ende der Pannenbucht gekracht, sondern wurde durch eine innovative Leitschiene wieder auf die Fahrbahn katapultiert.
„Die ASFINAG hat in den vergangenen Jahren in ganz Österreich Pannenbuchten in Tunnels mit neuen Leitwänden ausgerüstet, die dort am Ende im spitzen Winkel zur Fahrbahn verlaufen und Frontalanpraller verhindern und abmindern“, erklärt Rainer Kienreich, technischer Geschäftsführer der ASFINAG Service Gesellschaft, „der glimpfliche Ausgang im Tunnel Ottsdorf ist ein neuer erfreulicher Beleg dafür, dass die Tunnelsicherheits-Investitionen der ASFINAG greifen“.
Anpralldämpfer am Tunnelportal
Zusätzlich zu den innovativen Leitscheinen hat die ASFINAG auch die Tunnelportale mit in der Formel 1 entwickelten Anpralldämpfern ausgestattet – große „Polster“, die bei einem Aufprall wie ein Airbag wirken und viel Energie absorbieren.
Der Lkw-Fahrer wurde durch den Unfall leicht verletzt und ist derzeit in stationärer Behandlung im Landeskrankenhaus Kirchdorf an der Krems. Das Sattelkraftfahrzeug wurde völlig zerstört, die Pyhrnautobahn musste für die Aufräumarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.