"KIMSO" will Eltern im Sommer entlasten
Das Kinderbetreuungsnetzwerk mit den Gemeinden Inzersdorf, Kirchdorf, Micheldorf und Oberschlierbach bietet eine Sommer-Kinderbetreuung im August für Schulkinder an.
BEZIRK (wey). Mit dem Kinderbetreuungsatlas gibt die Arbeiterkammer OÖ jedes Jahr einen Überblick über das Angebot in den Gemeinden. Für berufstätige Eltern und ihre Kinder ist die Situation nach wie vor nicht ideal. "Familien brauchen gute Rahmenbedingungen, damit sie Beruf und Kinder unter einen Hut bringen. Eine flächendeckende und flexible Kinderbetreuung ist aber gerade für kleine Gemeinden eine Herausforderung", sagt Elisabeth Kumpl-Frommel von der SPES Familienakademie in Schlierbach. Sie ist unter anderem für die Kinderbetreuungsnetzwerke in der Region zuständig. So ein Netzwerk haben die Gemeinden Inzersdorf, Kirchdorf, Micheldorf und Oberschlierbach gebildet. Unter dem Titel "KIMSO – Kinderbetreuung im Sommer" wollen sie eine gemeinsame Betreuung für Schulkinder von sechs bis zwölf Jahren anbieten.
Ab zehn Kindern möglich
"Wir haben festgestellt, dass es gerade im August einen Engpass bei der Betreuung von Schulkindern gibt. In dieser Zeit hat der Hort geschlossen. Die Eltern müssen schauen, dass sie diese Zeit überbrücken können", sagt Petra Kapeller, Gemeinderätin aus Kirchdorf und eine der Initiatorinnen des Projekts. "Dabei sind diese vier Wochen relativ einfach zu organisieren. Wir probieren das heuer einmal aus." Geplant ist zwei Wochen lang ein Freizeitangebot in Micheldorf und anschließend in Kirchdorf. "Wir beteiligen uns an dem gemeindeübergreifenden Projekt, um Eltern bei der Ferienbetreuung ihrer Kinder zu unterstützen", bekräftigt Roswitha Waas von der Gemeinde Micheldorf. "Vor allem betroffen sind jene Kinder, die den Schülerhort in Micheldorf nicht besuchen, denn selbst für teilzeitbeschäftigte Eltern ist die Abdeckung von neun Wochen Ferien oft sehr schwierig."
Um den tatsächlichen Bedarf zu erheben, werden noch im Jänner Fragebögen an Familien mit Schulkindern verschickt. Ab zehn Kindern kann die Betreuung stattfinden. Sie ist entweder nur vormittags oder ganztägig möglich. In diesem Fall gibt es auch ein Mittagessen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir die erforderliche Anzahl an Kindern zusammenbringen", so Petra Kapeller.
Nähere Informationen und weitere Fragebögen gibt es in den Gemeindeämtern.
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