Mit guter Vorbereitung ist auch eine Nachprüfung schaffbar

Gegen Panik vor der Nachprüfung hilft das Üben der Prüfungssituation und das gute Beherrschen des Stoffes. | Foto: panthermedia/metrmetr
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  • Gegen Panik vor der Nachprüfung hilft das Üben der Prüfungssituation und das gute Beherrschen des Stoffes.
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KIRCHDORF. Obwohl auch Klaus Wieser, Geschäftsführer der Schülerhilfe Kirchdorf, nach Schulschluss eine Entspannungsphase empfiehlt, ist es langsam an der Zeit mit dem Lernen für die Nachprüfung anzufangen. "Ab der 1. oder 2. Augustwoche sollte bei einer Nachprüfung dann aber schon wieder zu lernen begonnen werden. Pro Nachprüfung empfiehlt es sich häppchenweise vier Wochen täglich etwa 90 Minuten zu lernen", meint der Experte. "Bei zwei Fächern sollte man abwechselnd lernen und sich nicht einen Tag mit dem einen Fach beschäftigen und am nächsten mit dem anderen."

Kleine Lerntricks helfen
Zu welcher Tageszeit am effizientesten gelernt werden kann, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Gemeinsam haben aber alle Lerntypen, dass kleinere Portionen und mehrmaliges Wiederholen den Lerneffekt erhöhen. Da das Lernen oft leichter fällt, wenn ein Thema nicht vollkommen neu ist, sondern schon ein Basiswissen vorhanden ist, empfiehlt es sich gerade die Sommerferien zu nutzen um Bücher oder Zeitungen zu lesen oder sich auch einmal eine Dokumentation oder Wissenssendung im Fernsehen anzusehen. Das hilft nicht nur für die anstehende Nachprüfung, sondern für die ganze Schulzeit und vor allem bei der Jobsuche danach.
Für mündliche Prüfungen selbst empfiehlt es sich besonders die Prüfungssituation vorher zu üben. Geschwister, Eltern oder Freunde können dabei in die Rolle der Lehrkraft schlüpfen und so die Gefahr von späteren Blackouts verringern.
Klaus Wieser betont auch, wie wichtig eine ruhige Lernumgebung ist: "Wenn gelernt wird, dann sollte man sich wirklich darauf konzentrieren und schauen, dass man nicht abgelenkt wird." Am wichtigste bleibt aber nicht zu verzagen: "Wenn man rechtzeitig anfängt, ist eine Nachprüfung eindeutig machbar. Gerade mit professioneller Hilfe und wenn man bei den Kursen motiviert ist und mitlernt, ist die Erfolgswahrscheinlichkeit sehr, sehr hoch."

Professionelle Nachhilfe
"Wir bieten im Sommer Einzelunterricht in Kleingruppen mit maximal vier Schülern an", erklärt Klaus Wieser und weist darauf hin, dass es sich dabei nicht um Frontalunterricht handle, sondern Jugendliche individuell gefördert werden. "Diese individuelle Betreuung kann man sich etwa in Mathematik so vorstellen, dass der Lehrer einem Schüler etwas erklärt, während die anderen an Beispielen arbeiten, die der Lehrer für jeden einzeln zusammengestellt hat, und dann passiert automatisch ein Wechsel."
Einsteigen in einen Kurs ist in der Schülerhilfe den ganzen Sommer über möglich, jedoch sollte nicht zu lange abgewartet werden. Klaus Wieser: "Wir sehen es immer wieder, dass Schüler sagen, sie packen es schon und dann erst sehr spät merken, dass sie doch Unterstützung bräuchten."

Dran bleiben!
Wesentlich ist aber auch, dass mit dem Schaffen der Nachprüfung das Lernen nicht aufhört. "Es macht sehr viel Sinn regelmäßig im neuen Schuljahr mit der professionellen Hilfe weiterzumachen. Die Kinder und Jugendlichen kommen ein/zwei Mal pro Woche und haben dabei immer den selben Nachhilfelehrer, der das Kind kennt und weiß, wo Probleme liegen können. So kann man gleich am Ball bleiben und man muss Zuhause nicht ewig lang mit der Hausübung herumwurschteln", sagt Klaus Wieser. Auf jeden Fall empfiehlt im neuen Jahr von Anfang an mitzulernen, damit der nächste Sommer wieder so richtig genossen werden kann.

Tipps für Eltern

Beim Preisvergleich von Nachhilfeinstituten darf neben der Dauer der Unterrichtseinheiten nicht auf Kleingedrucktes vergessen werden: Einschreibegebühren existieren bei manchen Instituten genauso wie Rabatte für Frühbucher oder für den Kauf von 10 Unterrichtseinheiten auf einmal. Die Arbeiterkammer hat auch in diesem Jahr 40 Nachhilfeinstitute in Oberösterreich verglichen und dabei festgestellt, dass die Preise für 60 Minuten Einzelunterricht zwischen 24 und 45,33 Euro und für Gruppenunterricht zwischen 12 und 25,56 Euro liegen. Die Schülerhilfe Kirchdorf gehört dabei mit (hochgerechnet) 15,33 Euro für 60 Minuten Unterricht in Kleingruppen zu den günstigeren Instituten. Allerdings ist eine Einschreibegebühr von 11 Euro zu entrichten.
Nicht nur der Preis, sondern auch die Gruppengröße sollte unbedingt verglichen werden, da sie maßgebend für die Effizienz der Nachhilfe ist. Im Vergleich der Arbeiterkammer variieren die maximalen Gruppengrößen zwischen vier und sechs Schülern. Die Schülerhilfe Kirchdorf gibt Unterricht für maximal vier Schüler in einer Einheit.
Was die tatsächliche Qualität des Nachhilfe angeht, sollte nicht vergessen werden, dass Bekannte und Freunde oft aus eigener Erfahrung sprechen und daher die beste Auskunft geben können.

Die Preisübersicht der Arbeiterkammer finden Sie auf https://ooe.arbeiterkammer.at/service/testsundpreisvergleiche/preisvergleiche/Nachhilfe_fuer_den_Nachzipf.html.

Gegen Panik vor der Nachprüfung hilft das Üben der Prüfungssituation und das gute Beherrschen des Stoffes. | Foto: panthermedia/metrmetr
Klaus Wieser | Foto: privat

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