Langer Atem zahlt sich aus: Spatenstich für Schutzprojekt "Lawinen Oberlaussa"

Hartmann Pölz, Roman Paumann, Thomas Tartarotti, Alois Radner, Gerhard Klaffner, Landesrat Elmar Podgorschek, Wolfgang Gasperl, Cornelia Altreiter-Windsteiger, Andreas Holzinger, Klaus Weisser (v.li.) | Foto: Waibel
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  • Hartmann Pölz, Roman Paumann, Thomas Tartarotti, Alois Radner, Gerhard Klaffner, Landesrat Elmar Podgorschek, Wolfgang Gasperl, Cornelia Altreiter-Windsteiger, Andreas Holzinger, Klaus Weisser (v.li.)
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Das Projekt "Lawinen Oberlaussa" ist ein klassisches Waldlawinenprojekt der Wildbach- und Lawinenverbauung, Gebietsbauleitung Oberösterreich Ost mit Sitz in Kirchdorf. Es sichert einen wichtigen Abschnitte der Hengst-Landesstraße an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark.

Das Projekt

Die Hengst-Landesstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen dem oö. Ennstal sowie von Unterlaussa und dem Windischgarstnerbecken. Viele Lawinen und Schneerutsche gefährden die Straße. Das Projektsgebiet umfasst dabei jene 1,5 Straßenkilometer, auf denen die größten und die am schwierigsten zu beurteilenden Lawinen die Landesstraße bedrohen.

Die rückläufige Waldentwicklung durch fehlende Verjüngung der vergangenen Jahrzehnte sowie die bestehenden Verbauungen aus den Fünfziger-Jahren, die ihre Funktionstüchtigkeit immer mehr einbüßen, lassen eine Erhöhung des Gefährdungspotenzials erwarten. Verfallen Wald und Stützverbauungen weiter, können künftige Lawinenabgänge den Laussabach wieder überspringen beziehungsweise bis zur Landesstraße vordringen. Zusätzlich können mehrere 1000 Kubikmaterial Murmaterial mobilisiert werden.

Die Maßnahmen

In den fünf Lawinenzügen und zwei Wildbächen mit Murpotenzial sind folgende Schutzmaßnahmen geplant:
Schutzwaldsanierung durch Förderung der Naturverjüngung und durch gezielte Bejagung
4,3 ha Aufforstungen mit Tanne, Fichte, Lärche, Kiefer, Buche und anderen Laubhölzern
1000 Gleitschneeböcke aus Holz zum Schutz der Aufforstungen und Verjüngungsflächen
1.250 m Stützwerke (Schneenetze und Stahlwerke) gegen Lawinenanbrüche
120 m Lawinenauffangdamm
Sanierung bestehender Wildbachbauwerken als kombinierter Schutz vor Murgängen und Lawinen

Der Spatenstich

Der Sektionsleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Oberösterreich Wolfgang Gasperl lud am 21. Juni gemeinsam mit Landesrat Elmar Podgorschek zum Spatenstich. Über 80 Personen, darunter zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung, waren der Einladung gefolgt. Mit dabei auch Landtagsabgeordneter Michael Gruber als Bezirksparteiobmann der FPÖ Kirchdorf, Klaus Weisser als Gebietsbauleiter und Thomas Tartarotti als Projektant der Wildbach- und Lawinenverbauung Gebietsbauleitung Oberösterreich Ost, die Mitglieder der Lawinenkommission und viele andere mehr.

Allen Anwesenden war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben, dass endlich der Startschuss für die lang erwartete Investition von über vier Millionen Euro zum Schutz der Bevölkerung gegeben werden konnte.

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