Evangelische Gemeinde hat eine neue Pfarrerin
Mit der Pensionierung von Heribert Binder, der 24 Jahre lang Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde Kirchdorf/Windischgarsten war, wird seine Nachfolgerin am 16. Oktober in ihr Amt eingeführt
KIRCHDORF (sta). Waltraud Mitteregger (54), eine gebürtige Kärntnerin, tritt die Nachfolge von Heribert Binder an. Die BezirksRundschau bat sie zum Interview.
Die Evangelische Kirche Kirchdorf war lange auf der Suche nach einem neuen Pfarrer. Warum haben Sie sich für Kirchdorf entschieden?
Mitteregger: Die Evangelische Pfarrgemeinde Kirchdorf-Windischgarsten besteht aus zwei sehr lebendigen Gemeinden, die voller Begeisterung für den Glauben an Jesus Christus eintreten. In dieser Begeisterung wird der Geist Gottes spürbar, diese Begeisterung ist ansteckend. Darum ist es eine große Freude für mich, diese Pfarrstelle zu übernehmen.
Über welche Stationen führte Sie der Weg ins Kremstal?
Ich bin eine gebürtige Kärntnerin aus Spittal an der Drau, verheiratet und habe eine Tochter und drei Enkelkinder. Gemeinsam mit meinem Mann habe ich in Wien und Tübingen Evangelische Religionspädagogik und Theologie studiert. In Wien, Linz, Vöcklabruck und Gröbming habe ich Religion unterrichtet und war als Pfarrfrau und im Umweltschutz aktiv. Daneben habe ich eine Ausbildung und Beratung in Logo-(Sinn)Therapie und Existenzanalyse gemacht. In den letzten Jahren war ich in Mürzzuschlag am Semmering Pfarrerin und habe dort mit vereinten Kräften die Heilandskirche renoviert. Zuletzt war ich drei Jahre in Bad Aussee als Pfarrerin im Einsatz mit zahlreichen MaturantInnen an der Oberstufe, vielen Seelsorgegesprächen sowie einer ganz herzlichen Ökumene.
Haben Sie sich in Kirchdorf schon eingelebt? Wie sind sie in der evangelischen Gemeinschaft aufgenommen worden?
In Kirchdorf habe ich mich mit dem schönen Ortskern und den Bergen in Sichtweite gleich sehr wohl gefühlt. Schlierbach und das schöne Ambiente in Hotel Spes kenne ich schon länger von Seelsorgeseminaren. In der evangelischen Gemeinde bin ich ausgesprochen herzlich und freudig aufgenommen worden. Sehr offen und freundlich waren auch die ersten Kontakte in meinen Schulen, im Gymnasium in Kirchdorf, Schlierbach und Kremsmünster und die ersten ökumenischen und öffentlichen Begegnungen.
Welche Ziele und Wünsche haben Sie in Kirchdorf?
Mein größtes Anliegen ist, viele Menschen kennen zu lernen und ihnen die Liebe Gottes zu bezeugen, sie zu trösten und zu begleiten, den SchülerInnen Hoffnung und Orientierung zu vermitteln, MitarbeiterInnen zu schulen und zu ermutigen in die Nachfolge Jesu einzutreten, Gottesdienste zu feiern, in denen die Gegenwart Gottes spürbar wird und einzutreten für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung.
Warum sind Sie Pfarrerin geworden?
In seiner sehr lebendigen Jugendarbeit habe ich mich mit 15 Jahren für ein Leben mit Jesus Christus entschieden. Aus Freude am Glauben wurde ich Mitarbeiterin in der Jugendarbeit, mit 19 Jahren erhielt ich die Berufung für den geistlichen Dienst als Pfarrerin.
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