"Wahnsinn, was sich in unserer Gemeinde tut"
Bürgermeister Helmut Wallner aus Hinterstoder im Interview mit der BezirksRundschau
BezirksRundschau: Herr Bürgermeister, die obligatorische Frage gleich vorneweg: Was tut sich in Hinterstoder?
Bgm. Helmut Wallner: Man hört tatsächlich immer wieder, dass `eh nichts passiert´. Das ist aber nicht richtig. Wir hatten zum Beispiel kürzlich die Feier "20 Jahre Musikschule". Das war eine super Veranstaltung, bei der man wieder einmal gesehen hat, welches Potenzial in den Kindern steckt. Auch die Abschlussfeste in Kindergarten und Schule waren toll. Mir gibt das sehr viel.
Es zahlt sich also aus, dass Familien nach Hinterstoder kommen oder hier bleiben.
Selbstverständlich. Die Voraussetzungen, die wir im Ort haben, sind sehr gut – zum Beispiel, wenn ich an die Wohnqualität denke.
Wo setzt die Gemeinde weitere Schwerpunkte?
Bei den Hotelbetten. Wir verhandeln schon lange. In letzter Zeit stelle ich aber fest, dass das Interesse, bei uns zu investieren, wesentlich gestiegen ist.
Worauf lässt sich das zurückführen?
Hinterstoder engagiert sich in vielen Angebotsgruppen, von den Alpine Pearls über die Zukunftsorte bis hin zu den Creative Villages. Schön langsam beginnt alles zu greifen. Es ist ein Wahnsinn, was sich in unserer kleinen Gemeinde tut.
Wo sind die harten Nüsse, an denen Sie sich mitunter die Zähne ausbeißen?
Am Ausbau des Skigebietes. Dieser ist dringend notwendig, der gesamte Gemeinderat steht dahinter. Da müssen wir was weiterbringen. Auch bei den Mountainbikestrecken muss sich was bewegen. Das können wir auf Dauer ebenfalls nicht auslassen.
Welche Ziele gibt es für die nächsten Jahre?
Wir haben ein Zukunftsprofil erarbeitet, das wir nach und nach umsetzen. Es muss uns gelingen, die 1000-Einwohner-Marke wieder zu überschreiten. Wir wollen außerdem 500 zusätzliche Hotelbetten im Ort schaffen. Es geht dabei um den Erhalt der gesamten Infrastruktur. Wir haben ein funktionierendes Zentrum, das gehört weiter ausgebaut. Ich wünsche mir auch, dass die Seilbahn am jetzigen Standort bleibt, damit wir weiterhin Frequenzen im Zentrum haben. Man muss einfach immer am Ball bleiben, denn von selbst passiert nichts.
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