Frauen in Kirchdorf hinken beim Einkommen hinterher

Leopoldine Berger, Mauoel Strolz und Petra Kapeller (v.li.).
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  • hochgeladen von Franz Staudinger

BEZIRK (sta). Satte 12 000 Euro hat eine Frau in Kirchdorf am Ende des Jahres weniger im Börsel, als ihre männlichen Kollegen. 26,7 Prozent beträgt damit der Einkommensnachteil der Frauen bei Vollzeitarbeit. Der Bezirk Kirchdorf liegt im Oberösterreich-Vergleich an 7. Stelle, wobei Oberösterreich im Bundesvergleich an der unrühmlichen vorletzten Stelle liegt. Beim „Equal Pay Day“ am 25. September machten die ÖGB-Frauen, die SPÖ-Frauen und die Sozialistische Jugend auf diese Situation aufmerksam.

Eine wesentliche Ursache der Einkommensunterschiede ist die Babypause. Bei der Betreuung unter dreijähriger Kinder liegt Oberösterreich im Vergleich mit den anderen Bundesländern an letzter Stelle. „Solange Frauen gar nicht die Chance haben, zu arbeiten, weil sie niemanden haben, der auf ihre Kinder aufpasst, bleibt echte Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in weiter Ferne“, fordert Petra Kapeller, SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende, stärkere Bemühungen beim Ausbau von Kinderbildungseinrichtungen.
Im Moment wird viel über die Höhe der Mindestischerung diskutiert. Abgesehen davon, dass in OÖ jede zehnte Frau von Armut betroffen ist ,bilden Frauen die größte Gruppe unter den Mindestsicherungsbeziehern. „60-70 Prozent dieser Frauen beziehen die Mindestsicherung jedoch nicht zur Gänze sondern lediglich als Aufstockungsbeitrag zum Gehalt.“, erklärt Manuel Stolz, SJ-Bezirksorsitzender.
98 Arbeitstage werden im Vergleich zu Männern gratis gearbeitet.

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