24-Stunden-Radmarathon: Ein "Tag der Qualen" für Alfred Buchegger
Als "Tag der Qualen" bezeichnet Alfred Buchegger den 24-Stunden-Radmarathon in Grieskirchen vom 9.7. bis 10.7 nennen. Der Micheldorfer nahm die Herausforderung an und wurde mit dem 6. Rang von 104 Startern in seiner Klasse belohnt.
MICHELDORF, GRIESKIRCHEN. Aber der Reihe nach: Samstag 12 Uhr: Start am Hauptplatz von Grieskirchen über Pollham, Polsenz, Bad Schallerbach und zurück nach Grieskirchen führte der 21,5 km-Rundkurs mit 173 Höhenmetern. Schon auf den ersten Kilometern zeigte sich der böige Westwind von seiner unangenehmen Seite. Somit war klar, dass in diesem Jahr kein neuer Streckenrekord möglich sein wird.
Besonders auf der Strecke von Bad Schallerbach bis Grieskirchen war der Gegenwind sehr hinderlich. Allerdings machte der Wind die hohen Temperaturen entlang der sonnigen Strecke erträglich. Dann passierte kurz vor Ende der ersten Runde ein Sturz von drei Radfahrern knapp vor Buchegger. Nur durch großes Glück konnte er selbst eine Kollision verhindern und weiterfahren. Erst gegen Abend flaute der Wind ab. Da ein Großteil der Teilnehmer, die nur das Sechs-Stunden-Rennen absolvierten, um 18 Uhr ihr Rennen beendeten, war es danach auch nicht mehr so einfach, eine Gruppe zu finden, der man sich anschließen konnte. Die Abwechslung wurde noch geringer. Vier Stunden später begann die Zeit, wo man am meisten mit der Müdigkeit ringt. In der finsteren Nacht, die nur durch das Licht des Scheinwerfers am Rad erhellt wurde, kämpfte er Runde um Runde gegen den aufkeimenden Schlaf weiter. Dann endlich das erste Grau am Horizont. Einige Runden später brannte die Sonne aber auch schon unerbittlich. Unmengen von Flüssigkeit sollten die Leistungsfähigkeit aufrechterhalten. Vielen Teilnehmern wurde das Rennen aber zur echten Qual. Dennoch konnte Alfred Buchegger seinen persönlichen Rekord mit 36 Runden oder 774,5 km einstellen.
Text: K. Buchegger
Fotos: Privat
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