LKW-Maut beschäftigt Transporteure
Wirtschaftsgespräche mit Infrastruktur Landesrat Steinkellner
BEZIRK (sta). Wirtschaftstreibende aus dem Bezirk nahmen die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch mit FPÖ-Landesrat Günther Steinkellner in Kirchdorf wahr. Eingeladen haben die Freiheitliche Wirtschaft und die FPÖ. Seit Oktober 2015 ist Steinkellner für die Infrastruktur in Oberösterreich zuständig. "Es ist nicht immer einfach", sagt er. "Das größte Problem ist, mit dem Geld auszukommen, das ich zur Verfügung habe." Vom 300 Millionen Euro Budget entfallen etwa 170 auf den Straßenbau und 130 auf den öffentlichen Verkehr.
Der Vorsitzende der Freiheitlichen Wirtschaft des Bezirks, Transportunternehmer Karl-Heinz Strauß: "Ich habe schon seit fünf Jahren keinen österreichischen Chauffeur mehr eingestellt. Die Arbeit will keiner mehr machen." Ins gleiche Horn stößt der Spediteur Thomas Kronawetter, der sich auch gegen die "flächendeckende Lkw-Maut" ausspricht. "Wir Transporteure können diese sowieso nicht bezahlen. Das fällt auf den Konsumenten zurück. Dann werden das Bier und das Schnitzel halt teurer. Anders wird es nicht gehen." Landesrat Steinkellner dazu: "Um auch in Zukunft Fahrer zu bekommen, wird es neue Ideen und Marketing-Aktionen brauchen. Ich spreche mich klar gegen eine flächendeckende LKW-Maut aus. Daraus entstehen Standortnachteile für viele Unternehmen. Es kann nicht sein, dass sich Betriebe nur noch in Autobahnnähe ansiedeln. Das wollen wir nicht."
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