Meilenstein in der Firmengeschichte des Kirchdorfer Zementwerks

Sieben Millionen Euro investierte das Kirchdorfer Zementwerk in die neue Anlage | Foto: Kirchdorfer Gruppe
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  • Sieben Millionen Euro investierte das Kirchdorfer Zementwerk in die neue Anlage
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KIRCHDORF (sta). Das Prädikat „emissionsärmstes Zementwerk der Welt“ verleiht man (sich) nicht alle Tage. In Kirchdorf werden für den Umweltschutz weder Aufwand noch Ingenieurskunst gespart.
Seit 127 Jahren wird in Kirchdorf schon Zement produziert und bereits seit vielen Jahrzehnten setzt das Management zahlreiche Maßnahmen, um etwaige Belastungen für die Umwelt auf ein Minimum zu reduzieren. "Wir investieren jedes Jahr durchschnittlich zwei Millionen Euro in den Umweltschutz. Seit 2009 waren das 17 Millionen", sagt Geschäftsführer Erich Frommwald nicht ohne Stolz. Für die neue Anlage investierte das Unternehmen rund sieben Millionen Euro.

"Fernwärme-Hauptstadt" Österreichs
Im Jahr 2010 gaben Geschäftsführung und Eigentümer die Vision des Kirchdorfer Zementwerks bekannt, nämlich das ressourcenschonendste und emissionsärmste Zementwerk mit den höchsten Sicherheitsstandards in Europa zu werden.
Mit Hilfe eines ausgeklügelten und preisgekrönten Verfahrens namens DeCONOx wurde nun eine weltweit einzigartige Anlage zur industriellen Abluftreinigung und Wärmerückgewinnung installiert. Dabei wird Energie aus der anfallenden Abluft genutzt, um weitere Schadstoffe wie Stickoxide oder organische Verbindungen abzubauen. Die Restenergie wird in den Produktionsprozess zurückgeführt und über eine Wärmerückgewinnung ausgekoppelt. So kann Abwärme von ca. 20GWh pro Jahr über das Fernheizkraftwerk der EnergieAG Wärme Oberösterreich als Fernwärme für über eintausend Haushalte in Kirchdorf und Umgebung genutzt werden.

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl bei der offiziellen Inbetriebnahe: „Mit dieser zukunftsweisenden Anlage zur Abluftreinigung und Wärmerückgewinnung spiegelt das Kirchdorfer Zementwerk perfekt die neue Ausrichtung der oberösterreichischen Energiepolitik wider. Die künftige oberösterreichische Energiestrategie, die gerade finalisiert wird, sieht vor, den Klimaschutz mit einer starken Standortorientierung zu verbinden. Für Oberösterreich als Wirtschaftsstandort mit einer ausgeprägten energieintensiven Industrie ist die Energie ein besonders wichtiger Standortfaktor. Ich gratuliere den Verantwortlichen. Es ist hier in Kirchdorf ein gutes Beispiel dafür, dass es möglich ist, industiell zu produzieren und gleichzeitig der Umwelt Gutes zu tun. Was hier geleistet wurde ist wegweisend und einzigartig".

„Die neuartige Technologie ermöglicht es uns, zeitweise vollständig auf fossile Energieträger zu verzichten sowie durch Einsatz von geeigneten Recyclingstoffen wie Altsand oder Ziegelsplitt wertvolle Rohstoffe einzusparen. Als Traditionsunternehmen fühlen wir uns verpflichtet, auch nachfolgenden Generationen gegenüber verantwortungsbewusst zu handeln. Wir sind stolz darauf, dass die neue Anlage ohne Anlaufschwierigkeiten in Betrieb gegangen ist und neue Standards für die Zementproduktion setzen wird.“, so Erich Frommwald.

Das Kirchdorfer Zementwerk hat eine jährliche Kapazität von etwa 500.000 Tonnen und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 30 Millionen Euro.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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