Kitzbüheler Bezirksfeuerwehrtag in Hochfilzen

Die Feuerwehren des Bezirkes ließen in Hochfilzen das Katastrophenjahr 2013 Revue passieren. | Foto: Foto: Wörgötter
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  • Die Feuerwehren des Bezirkes ließen in Hochfilzen das Katastrophenjahr 2013 Revue passieren.
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HOCHFILZEN/BEZIRK (rw). Das Jahrhunderthochwasser 2013 in vielen Teilen des Bezirkes war das bestimmende Thema des 127. Bezirks-Feuerwehrtages in Hochfilzen. Im Beisein der Bürgermeister und Vertreter der Blaulichtorganisationen sowie des Bundesheeres dankte Bezirkshauptmann Michael Berger im Namen der Bevölkerung allen Feuerwehren für ihren unermüdlichen Kampf gegen die Wassermassen. „Im Namen meiner Bürgermeisterkollegen möchte ich euch von Seiten der Gemeindeführungen einen großen Dank aussprechen, für die vielen Einsatzstunden aber auch für eure Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung für den Dienst am Nächsten“, betonte Hochfilzens Bürgermeister Sebastian Eder in seinen Grußworten.

1.314 Einsätze

Den Anfordernissen entsprechend präsentierten Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Meusburger und Bezirksfeuerwehrinspektor Hubert Ritter eine beeindruckende Einsatzstatistik: 11.463 Mitglieder bewältigten 1.314 Einsätze im Umfang von 29.600 Stunden. Während bei den Bränden (143 Einsätze) ein Rückgang zu verzeichnen war, stieg die Zahl der technischen Einsätze (921) und der Fehlalarme (215). Die Zahl der Mitglieder umfasste mit Jahresende 2013 insgesamt 1510 Aktive, 486 Reservisten und 145 Jungfeuerwehrmitglieder. Bei den Kursbesuchen an der Landesfeuerwehrschule in Telfs gab es mit 351 Teilnehmern eine Steigerung von 15 Prozent. „In meiner 40-jährigen Dienstzeit habe ich keine vergleichbare Katastrophensituation mit Unterbrechung der Hauptverkehrswege sowie Strom- und Funkausfällen im Bezirk erlebt. Zu betonen ist, dass eine frühere Auslösung des Zivilschutzalarmes und somit eine frühere Errichtung des Hochwasserschutzes noch mehr Schaden verhindert hätte.
Nach dem Juni-Hochwasser hat es eine sachliche Einsatzanalyse und Nachbesprechung mit allen beteiligten Blaulichtorganisationen gegeben. Das Fazit – die Feuerwehren haben richtig gehandelt“, stellt der Bezirksfeuerwehrinspektor fest. Lob und Anerkennung für den effizienten Hochwassereinsatz gab es auch von Seiten des Landesfeuerwehrkommandos.

Dienstleistungen?

Zunehmend kritisch beurteilt werden hingegen die vermehrten Dienstleistungseinsätze, die eigentlich nichts mit dem Aufgabengebiet einer Freiwilligen Feuerwehr zu tun haben. „Die Grundsatzdiskussion „Gibt es Einsätze, die mit NEIN zu behandeln sind“ sollte geführt werden. Der Freiwilligen-Dienst muss angesichts der ständig steigenden Einsatzstunden überdacht werden. Wir sollten uns auf die Kernaufgaben konzentrieren, um die Freiwilligkeit noch zu gewährleisten“, appelliert Hubert Ritter.

Ehrungen

Harry Ziepl, FF Brixen ( Verdienstzeichen des Bezirk Kitzbühel in Silber) und Hans-Peter Zelger, FF Waidring (Verdienstzeichen des LFV-Tirol in Bronze)
Beförderungen – Zum Brandmeister: Leonhard Brunner (FF Kössen), Johann Schrder (FF Waidring – Zum Oberbrandmeister: Josef Erber (Bezirkssachbearbeiter Flugdienst) – Zum Hauptverwalter: Anton Mayer (FF Kirchberg), Wolfgang Strele (FF Kirchberg), Alois Bellinger (FF Kössen), Michael Ortner (FF Waidring) – Zum Brandinspektor: Bernhard Bacher Bernhard (FF Aschau), Günter Wörgötter (FF Erpfendorf), Andreas Wechselberger (FF Kelchsau), Stefan Nothegger (FF Schwendt) – Zum Oberbrandinspektor: Sebastian Grandner (FF Bichlach), Anton Schlechter (FF Kössen), Markus Pöll (FF Westendorf) – Zum Hauptbrandinspektor: Andreas Paluc (FF Kössen).

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