3.493 Delikte, 55 % davon aufgeklärt
Kriminalstatistik 2015 für den Bezirk Kitzbühel: mehr Strafanzeigen, hohe Aufklärungsquote.
BEZIRK KITZBÜHEL/TIROL (niko). Im Bundesland Tirol wurden im Vorjahr 43.352 Delikte zur Anzeige gebracht (–1,3 %, geringster Wert seit 2005).
Die Aufklärungsquote ist in Tirol im Jahr 2015 weiter gestiegen. Die Polizei konnte von den angezeigten Straftaten 51,2 % klären. Im bundesweiten Durchschnitt liegt Tirol damit hinter Vorarlberg an der zweiten Stelle.
Plus 2,9 % im Bezirk Kitzbühel
Im Bezirk Kitzbühel wurden 3.493 Delikte angezeigt (+2,9 % gg. 2014). Geklärt werden konnten 55,1 % aller Straftaten.
"Der Anstieg der angefallenen Delikte gegenüber dem 2014 (+ 97 Delikte) ist vorwiegend auf die Deliktsgruppen "strafbare Handlungen gegen Leib und Leben" (+3,5 %), "gegen fremdes Vermögen" (+2,4 %) sowie den strafrechtlichen Nebengesetzen (+22 %) zurückzuführen", wie Major Karl Kraus vom Bezirkspolizeikommando erklärt.
Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben gab es 956 oder um 32 Fälle mehr als 2014, davon waren mehr als die Hälfte "fahrlässige Körperverletzungen". Bei den "vorsätzlichen Körperverletzungen" gab es eine 90-prozentige Aufklärungsquote.
Strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen gab es 1.851 Fälle. Bei den Diebstählen stieg die Deliktzahl um 7,9 % auf 900 Fälle. 211 Fälle von Einbruchsdiebstählen wurden registriert. Die Sachbeschädigungen gingen um 13,8 % zurück (326 Fälle).
Betrug, Cyber Crime
Beim Betrug ist ein Anstieg um 14,5 % – von 166 auf 190 Fälle – zu verzeichnen.
Im Bereich Cyber Crime wurden im Vorjahr 79 Delikte zur Anzeige gebracht, was einen markanten Anstieg von 54,9 % bedeutet.
Die Polizei legt weiterhin ein Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität. So konnten 2015 insgesamt 205 Fälle (+45) angezeigt werden. Dies sind um 45 Fälle mehr als im Jahr 2014.
Prävention
"Wir legen besonders viel Wert auf die Präventionsarbeit; diese hebt das Sicherheitsgefühl und wirkt kriminalitätshemmend", so Kraus. Schwerpunkte gibt es dabei aktuell zur Einbruchskriminalität. Zudem stehen als Zielgruppen ältere Menschen, Frauen und Jugendliche im Mittelpunkt der polizeilichen Präventionsarbeit.
Fotos MEV
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