Umstrittener Bebauungsplan
Fehlende Genehmigung, Verkehrsprobleme, Bebauungsplan, Stellungnahmen rund um die Sonnbergstuben.
KItZBÜHEL (niko). Erst- und Zweitbeschluss für eine Aufstockung bei Rosis Sonnbergstuben mit knapper 10:9 (ÖVP-)Mehrheit im Gemeinderat. So endete eine umstrittene Causa, in der Bgm. Klaus Winkler sogar Tirols obersten Raumordner Peter Hollmann für eine positive Stellungnahme bemühte.
Zuvor gab es heftige Diskussionen zwischen ÖVP-Fraktion und der Opposition. Zuerst stieß den Kritikern ein Anbau bzw. Dauer-Provisorium (zuvor Event-Zelt), für die es keine ganzjährige Genehmigung gab, sauer auf (dieser wurde mittlerweile wieder abgetragen, Anm. d. Red.) Dann wurde die grassierende Verkehrsproblematik und die Parkplatzsituation beim Promi-Gasthof angesprochen und kritisch bewertet. Von Seiten der FPÖ wurden zudem Unzulänglichkeiten beim Brandschutz angeprangert. Kritisiert wurde zudem die "moralische Befangenheit" Bgm. Winklers in dessen Funktion als Steuerberater von Rosi Schipflinger (GR Nothegger). Dass ein Teil des Gebäudes an einen in Hongkong lebenden Briten verkauft wurde, dessen Namen Winkler noch nie gehört haben wollte, erregte ebenso Kritik (Kaufvertrag liegt der Red. vor).
Bei der Aufstockung der Gebäude (1,20 bzw. 1,50 m) zur Schaffung von Wohnräumen wird die Errichtung illegaler Freizeitwohnsitze an die Wand gemalt.
Die in vier Stellungnahmen (FPÖ, UK, Anrainer, Weggemeinschaft) wurden vom städtischen Raumordner als nicht zutreffende Kritik beiseite gewischt. Die Verkehrssituation sei erträglich, beim Gasthof würden zudem neue Parkplätze geschaffen.
Nicht angezweifelt wurden die Leistungen Schipflingers als hervorragende Gastronomin, deren Sonnbergstuben eine starke Strahlkraft weit über die Stadtgenzen hinaus habe.
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