Liste Fritz: 365-Euro-Jahresticket gefordert

Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fordert Pendler-Entlastung.
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  • hochgeladen von Klaus Kogler

KITZBÜHEL (niko). "Versprochen - gebrochen, bzw. bislang nicht umgesetzt" – das meint Liste-Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider zum fehlenden 365-Euro-Jahresticket für Tirols "Öffis". In Vorarlberg und Wien wurde dieses etwa bereits eingeführt und erlebt dort einen Boom. "Die Grünen haben dieses Ticket versprochen und es ist sogar im schwarz-grünen Koalitionsabkommen definitiv festgeschrieben", so die Klubofrau.

Arbeitnehmer und Studenten

Vor allem Arbeitnehmer und Studenten sind betroffen. Die Liste Fritz erhob die Öffi-Jahreskosten für die Strecken Kitzbühel, St. Johann, Kössen und Fieberbrunn nach Innsbruck. Studenten zahlen 619 Euro (inkl. Innsbruck-Kernzone), Arbeitnehmer zwischen 1.847 und 1.955 Euro (1.635 bzw. 1.743 € ohne Kernzone). "Das ist sauteuer; wir fordern das 365-Euro-Ticket, also 1 € pro Tag für die Öffis-Benützung; für Senioren und Schüler gibt es bereits günstige Fahrkarten und das funktioniert sehr gut. Die Finanzierung muss über das Landesbudget erfolgen, ein Teil der Kosten trägt sich aber selbst, wenn das Ticket boomt", so Haselwanter-Schneider. Ein Dringlichkeitsantrag der Liste im Landtag wurde von ÖVP und Grünen abgeändert und nur aufgeweicht beschlossen.

"ÖVP, Grüne, VVT, IVB und ÖBB hatten mehr als drei Jahre Zeit zu verhandeln, die Zeit ist reif, das Jahresticket endlich umzusetzen; wahrscheinlich wird es vor den nächsten Wahlen eine Kostensenkung geben, das dann als Regierungserfolg verkauft wird; bis dahin lässt man die Konsumenten aber den hohen Preis bezahlen", befürchtet die Fritz-Klubchefin. "In Tirol gibt es die niedrigsten Einkommen; und dazu kommen hohe Kosten für Wohnen und Leben – und eben auch fürs Öffi-Fahren."

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