Platter & Co. auf Bezirkstouren

KITZBÜHEL (niko). "Regierung vor Ort" heißt es derzeit für LH Günther Platter & Co.; nach rund einem Jahr schwarz-grüner Landesregierung sind Politiker in den Bezirken unterwegs. Funktionäre und zahlreiche Betriebe werden dabei besucht.
"TIrol hat eine gute Finanzlage, gute Liquidität und stabile Aussichten; wir haben für 2013 wieder ein Nulldefizit erreicht, Schulden abgebaut und keine neuen Schulden gemacht; statt Zinsen zu zahlen können wir investieren, vor allem in Bildung, Kinderbetreuung, Soziales und den Nahverkehr. Auch die Katastrophen im Vorjahr haben uns von diesem Weg nicht abbringen können", so Platter.
Von den Schäden des Hochwassers im Unterland von 70 Millionen Euro deckt das Land 25 Mio. € (40 %) ab. "Es sind auch weitere Gelder für den Hochwasserschutz an der Großache abrufbar, ein Projekt läuft derzeit an der Fieberbrunner Ache", so Platter.
Er betont auch die Wichtigkeit des Breitbandausbaus, finanzielle Zusagen für die Investitionen für die Biathlon-WM 2017 in Hochfilzen und die Wichtigkeit der EU als Friedensprojekt und den hohen Stellenwert des Europas der Regionen. Platter stellte in Kitzbühel auch die ÖVP-Kandidatin der "Westachse", die Salzburger Baustadträtin Claudia Schmidt vor, die auf der Bundesliste an wählbarer 4. Stelle platziert werden konnte.

LR Palfrader aktiv

LR Beate Palfrader zeigte sich erfreut, dass die Kritik an den geplanten ministeriellen Sparmaßnahmen im Bildungsbereich gefruchtet haben. "Sparen ja, aber nicht im Unterrichts- sondern im Verwaltungsbereich; wir in Tirol haben jetzt in diesem Bereich Rationalisierungsschritte gesetzt, so etwa die neuen Bezirksschulräte abgeschafft; deren Agenden werden nun vom Land wahrgenommen", so Palfrader.
Auch die Problematik der zunehmenden Konkurrenz zwischen diversen Schulen um Schüler wurde thematisiert, wobei vor allem die PTS zunehmend leiden.
Im Bereich eines "aussprengelns" von Schülern in andere Schulsprengel (z. B. zu benachbarten Sport-HS u. ä.) betont Palfrader, dass dafür die jeweiligen zwei Bürgermeister zuständig seien und die Genehmigungen bei diesen liegen. "Angst vor einem zunehmenden Schul-Tourismus habe ich aber nicht; vorrangig muss die Begabung des Kindes sein", so die Landesrätin.