Generali Open Kitzbühel: Altmeister Melzer stürzt Jungstar Thiem

"Melzermania" - der ehemalige Weltranglisten-Achte Jürgen Melzer wußte seine Routine auszuspielen
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  • hochgeladen von Gerald Habison

KITZBÜHEL (han). Es war als Duell der Generationen angekündigt und endete mit einem Überraschungscoup. Der 35-jährige Jürgen Melzer, ehemals bester Tennisspieler Österreichs und nach zehnmonatiger Verletzungspause auf Platz 421. im ATP-Ranking abgerutscht, warf mit Dominic Thiem (Nummer neun der Welt) den aktuellen Top-Spieler des Landes und Turnierfavoriten gleich bei dessen Auftaktmatch im Achtelfinale aus dem Bewerb.

5.500 Zuschauer im Stadion, so viele wie seit Jahren nicht, waren Augenzeuge eines 6:3, 7:5 Erfolgs des Außenseiters. Thiem, der heuer bereits mit vier Turniersiegen (Buenos Aires, Acapulco, Nizza, Stuttgart) auf der ATP-Tour geglänzt hatte, war allerdings anzumerken, das er nach überstandener Stirnhöhlen-Erkrankung noch weit von seiner Bestform entfernt ist.

Melzer, ehemaliger Kitzbühel-Finalist (2008) und Weltranglisten-Achter (2011), gelang damit die Revanche für die Niederlage gegen Thiem im Jahr 2013. Das Ergebnis war annähernd ein Spiegelbild (5:7,3:6) - diesmal drehte Melzer den Spieß um.

Im Viertelfinale könnte Jürgen Melzer der Comeback-Geschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen. Im Familienduell trifft er auf seinen Bruder Gerald Melzer, dem er einst den ersten Tennisschläger geschenkt hatte. Fix ist damit, das ein Halbfinalist des Generali Open 2016 den Namen Melzer trägt.

Dominic Thiem von Sportminister Doskozil ausgezeichnet

Mit seinem Vorstoß in die Weltspitze hat Dominic Thiem Österreich in der Tennis-Welt wieder einen Namen verschafft und den Ruf des Landes als Sportnation unterstrichen. Diese Leistung wurde auch seitens der Republik honoriert. Im Rahmen des Generali Open Kitzbühel überreichte Sportminister Hans Peter Doskozil Thiem das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Der 22-jährige ist einer der jüngsten heimischen Sportler, dem diese Ehre zuteil wird.

Sportminister Doskozil lobte besonders die Vorbildwirkung des 22-jährigen Niederösterreichers: „Seine erfolgreichen Auftritte werden sich auch positiv auf den Breitensport auswirken. Dominic ist aber vor allem ein großes Vorbild für unsere Jugend.“

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