Zwangspause für Landertinger nach Bandscheibenvorfall
Trainingspause, Behandlungen, "Schlachtplan" für Ziele wie Weltcup und Heim-WM.
HOCHFILZEN (niko). Hiobsbotschaft aus dem Lager der ÖSV-Biathleten: Jene Rückenprobleme, die Dominik Landertinger bereits zu einem Startverzicht bei den Österr. Meisterschaften zwangen, sind wieder akut geworden. Bei einer MRI-Untersuchung wurde ein Bandscheibenvorfall beim Hochfilzener diagnostiziert.
„Bei Dominik wurde ein Bandscheibenvorfall in der unteren Lendenwirbelsäule festgestellt, was zu starken Schmerzen führt. Ein operativer Eingriff ist zum Glück nicht nötig. Das Ganze wird im Moment symptomatisch behandelt und physiotherapeutisch betreut. Zunächst gibt es eine strikte Trainingspause, in der vor allem die akute Entzündungsreaktion therapiert wird. Je nach Fortschritt kann dann mit einer langsamen Trainingsintensivierung begonnen werden", erklärte ÖSV-Teamarzt Simon Euler.
„Vor den Testwettkämpfen in Hochfilzen ist es mir beim Skirollern ins Kreuz eingeschossen. Ich konnte kaum gehen, aber nach einer Behandlung ist es schnell besser geworden. In der Regenerationswoche wurden die Kreuzschmerzen dann so stark, dass ich den Urlaub abbrechen musste und eine MRI-Untersuchung durchgeführt wurde", so Landertinger.
Die Diagnose selbst sieht der 28-Jährige als große Herausforderung. „Es ist natürlich alles andere als optimal, aber ich habe mit den Therapeuten bereits einen Schlachtplan entworfen, wie wir das in den Griff bekommen können. Vor der WM wäre das eine sportliche Katastrophe, aber jetzt habe ich noch genug Zeit, um diese Schwachstelle auszumerzen. Wenn ich schmerzfrei bin und die Entzündung weg ist, kann ich wieder mit Übungen, welche die Bandscheibe nicht belasten, beginnen. Mein Ziel ist es, in knapp einem Monat im Training wieder voll draufdrücken zu können. Mein Fokus liegt jetzt darauf, wieder komplett fit und schmerzfrei zu werden."
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