Endgültiges Aus für Steindl Glas
Verwertung des Standorts gescheitert; Maschinen, Gelände zum Verkauf
ITTER (niko). Wie berichtet wurde im Mai über das Vermögen der Firma Steindl Glas GmbH in Itter das Konkursverfahren beim Landesgericht eröffnet.
Im Rahmen einer Gläubigerausschusssitzung gab nun der Insolvenzverwalter bekannt, dass die Verwertung des Standortes Itter an einen glasverarbeitenden Betrieb als gescheitert anzusehen ist. Sämtliche Interessenten haben letztlich kein verbindliches Angebot gelegt. "Es ist also davon auszugehen, dass es bei Steindl in Zukunft keine Glaserzeugung mehr geben wird", so Klaus Schaller vom KSV von 1870 (Niederlassungsleiter Tirol).
Der Insolvenzverwalter wird die vorhandenen Maschinen abverkaufen bzw. die Leasinggegenstände zurückstellen. Nach Räumung des Betriebsgeländes wird die Liegenschaft (im Eigentum der ebenfalls insolventen Eisenbach Leasing- und Verwaltungs KG, Anm.) verkauft.
Im Insolvenzverfahren der Steindl Glas GmbH sind bisher Verbindlichkeiten in Höhe von rund 11,2 Millionen Euro durch den Insolvenzverwalter festgestellt. "Nach unserer derzeitigen Einschätzung sind die Befriedigungsaussichten der Gläubiger in diesem Verfahren als gering einzustufen", so Schaller. Es sind rund 120 Mitarbeiter betroffen.
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