(Leichter) Optimismus für 2017

Prosit Neujahr: B. Exenberger, J. Bodenseer, B. Palfrader, P. Zoller-Frischauf, S. Egger, K. Winkler, M. Berger, Th. Köhle, K. Lackner.
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KITZBÜHEL/BEZIRK (niko). Beim Neujahrsempfang der Bezirkskammer zogen Obmann Klaus Lackner und WK-Präsident Jürgen Bodenseer Bilanz 2016 und blickten auf ein "herausforderndes" 2017.

Gute wirtschaftliche Zahlen für Tirol für das abgelaufene Jahr konnte Bodenseer präsentieren. Für die Unternehmer habe es einige Fortschritte und Erleichterungen gegeben; das "Aus" für den Meister wurde abgewendet, die Lehre damit abgesichert. "Andererseits kämpfen wir alle mit zunehmendem Polit-, Sozial- und Ökopopulismus, womit Projekte verhindert und Unsicherheit geschaffen wird", so Bodenseer.

Für die Zukunft fordert der Präsident eine Entbürokratisierung, ein "Entmisten" bei Gesetzen und Vorschriften, weniger Strafen und Kontrolle, mehr Investitionsanreize, ein Ende der "kalten Progression" bzw. eine steuerliche Entlastung des Faktors Arbeit. "Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die Lust auf Leistung machen und nicht die soziale Hängematte forcieren", fordert Bodenseer.

Nachfolger & Fachkräfte

Auf Bezirksebene will sich die Kammer 2017 besonders dem weiterhin grassierenden Fachkräftemangel, der Betriebsnachfolge und dem Problemfeld Verkehr widmen.
"Wir haben viele Programme, um die Lehre zu fördern; die Ausbildung ist hervorragend, trotzdem wird es immer schwieriger, Lehrlinge zu bekommen; vor allem im Tourismus sind neue Arbeits(zeit)modelle gefragt", so Bezirksobmann Lackner.
Rund 800 Betriebsnachfolgen/-übergaben stehen in den kommenden vier Jahren im Bezirk an. "Wir benötigen erleichterte Bestimmungen und auch Übergangszeiten für die Unternehmer, denn die Nachfolge ist ein ernstes Problem, nicht zuletzt im Tourismus. Die Kammer wird dafür verstärkte Unterstützung anbieten.

Virulent bleibt das Thema Verkehr, vor allem in der Bezirkshauptstadt. "Ich habe erneut urgiert, die Arbeiten an der St. Johanner Straße (ab April, 3 Monate) zu verkürzen; dafür muss das Land mehr Geld in die Hand nehmen. Für die Umfahrung fordere ich einen Spatenstich spätestens zum Stadtjubiläum im Jahr 2021", so Lackner. Dafür müssten Stadt und Land ihre Bemühungen weiter forcieren.

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