B70: LKW-Fahrverbot wird wieder eingeführt
Zusätzlich startet auch heuer noch der "Rückbau" der B70. Bauliche Veränderungen wird es allerdings (noch) nicht geben.
POGGERDORF, GRAFENSTEIN, VÖLKERMARKT. Mitte des Jahres tritt das LKW-Fahrverbot ab 7,5 Tonnen auf der B70 wieder in Kraft. Dieses wurde ja bekanntlich im Herbst 2014 aufgehoben. "Auch der Rückbau der B70 in diesem Bereich startet noch heuer mit den ersten Maßnahmen", so Völkermarkts SPÖ-Bezirksobmann Bgm. Jakob Strauss.
Neue Linksabbieger
Kürzlich, so Strauss, habe auf Initiative von LH Peter Kaiser ein Gespräch zwischen Bürgerinitiative und Verkehrsexperten der beteiligten Landesabteilungen stattgefunden. Auch das Gutachten für das Fahrverbot liege jetzt vor. Es enthalte eine Ziel- und Quellverkehrslösung, die auch die Interessen der Wirtschaft berücksichtige. Die Wirtschaft sei in die Gespräche im Vorfeld ebenfalls eingebunden gewesen.
Strauss: "Bis spätestens Ende Juni soll die entsprechende Verordnung für das Fahrverbot vorliegen und umgesetzt werden können. Dann können auch die lärmgeplagten Anrainer endlich aufatmen. Zudem werden ab dann auch neue Linksabbieger angebracht, die für zusätzliche Sicherheit sorgen."
Köfer: Vorerst keine baulichen Veränderungen
Von einem Rückbau der B70 zu sprechen, ist für Straßenbaureferent LR Gerhard Köfer verfrüht: "Als erster Schritt werden Markierungen neu angebracht, die an kritischen Stellen durch Poller unterstützt werden. Damit wird die Straße von vier auf zwei Spuren verengt, aber nicht baulich verändert."
Der schmalere Querschnitt ist dann also quasi ein Test. Denn nur, wenn es dadurch zu keinen Problemen kommt, kann über einen tatsächlichen Rückbau gesprochen werden, so Köfer. Ein voreiliger Rückbau sei laut Köfer auch finanziell unsinnig: "Diese Mittel brauchen wir für wichtige und dringende Sanierungen."
Konsens ist das Ziel
Köfer spricht weiters von einem Plan, der ausgearbeitet wird, um ortsansässige Unternehmen nicht zu gefährden. Einerseits seien das Schwerverkehrssperren auf Routen, die als Umfahrung für die B70 in Frage kommen. Andererseits sei das eine klare Definition für den Ziel- und Quellverkehr, um speziell örtliche Frächter nicht zu benachteiligen.
Köfer: "Entgegen heute getätigter Zurufe bin ich um einen Konsens zwischen den beteiligten Parteien bemüht, von dem sowohl die lärmgeplagten Anrainer als auch die örtliche Wirtschaft profitieren."
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