Kathreinkogel: In die Geschichte eintauchen

Spannend: Die Ausgrabungen auf dem Kathreinkogel zu erkunden | Foto: Renate Jernej
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SCHIEFLING (vp). Der Kathreinkogel ist jetzt im Sommer der Ausflugstipp für jene, die Ruhe und Entspannung suchen. Und für Personen, die neugierig sind: In den 80er-Jahren haben nämlich die Uni Innsbruck und das Bundesdenkmalamt mit Grabungen begonnen, nachdem es auf dem Kathreinkogel immer wieder Zufallsfunde gab. Auch spannend: Ein brandaktueller Forschungsgegenstand, das "New Glume Wheat" - 3.000 Jahre altes Getreide - wurde verkohlt aus der Erde geborgen.
Der Historische Verein Schiefling-Velden-Rosegg wurde 1984 gegründet, über 30 Jahre lang leitete ihn Raimund Ferencic als Obmann. Unter seiner Führung wurde auch das Museum bzw. Haus der Archäologie gebaut. 2015 übernahm Renate Jernej die Vereinsleitung.

Der "Denkberg"

Jernejs Anliegen: Geschichte interessant machen. "Der Kathreinkogel ist nicht nur für Anrainer ein wichtiger Punkt, sondern ein Berg mit besonderer Ausstrahlung. Wir würden ihn gern als ,Denkberg' positionieren, wo man vielleicht etwas andere Ansätze findet." So waren etwa kürzlich Bau-Experten zu Gast, um ein wenig "querzudenken".

Pilot-Projekt Torf-WC

Im Zuge des Leader-Projekts "Geschichte barrierefrei" hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Einerseits wurde auf dem Berg Barrieren entfernt, andererseits entstand auch eine "barrierefreie Infobroschüre" in Blindenschrift und so aufbereitet, dass sie jeder verstehen kann, auch Kinder.
Eine öffentliche WC-Anlage ist seit langem ein Wunsch und dafür hat Jernej etwas Besonderes im Auge: Nachdem es keine Kanal-Leitung auf dem Kathreinkogel gibt, wäre ein innovatives Torf- oder Trocken-WC die Lösung. Dabei entsteht auotmatisch Dünger. "In Skandinavien ist das weit verbreitet, ich möchte das als Pilot-Projekt umsetzen", so Jernej.

Verbindung zu Kelten und Pfahlbau

Natürlich ist der Kathreinkogel bei weitem noch nicht vollständig erforscht. Weitere Grabungen sind aber aus finanziellen Gründen momentan nicht geplant. Jernej: "Eine weitere wissenschaftliche Aufarbeitung ist noch offen, es liegen noch zahlreiche Funde im Depot des Bundesdenkmalamtes."
Die Obfrau ist allerdings froh, das Museum über den Sommer offenhalten zu können - 1.000 Besucher waren 2015 interessiert. Drei Mitarbeiter sind im Sommer vor Ort, das unterstützen die Gemeinden Schiefling und Velden.
"Ein weiteres Ziel ist, die Verbindung zu Keltenwelt Frög und Pfahlbauten Keutschach zu intensivieren. Mit der ,Woche der Archäologie' machen wir einen ersten Schritt."

Woche der Archäologie

16. bis 23. Juli

>>16. / 17. Juli: 10. Keltentreffen
>>21. Juli: Gratisführung auf dem Kathreinkogel: Treffpunkt um 17 uhr beim Parkplatz des ehemaligen Kreuzwirtes.
>>21. - 23. Juli:Kärntner Pfahlbau-Tage und UNESCO-Welterbefest Keutschach

Der Kathreinkogel

Der Kathreinkogel (772 m) blickt auf eine 9.000 Jahre lange Besiedelung zurück. Es gab eine Siedlung in der Bronzezeit (ca. 12./11. Jahrhundert v. Chr.), ein wichtiger Fund aus dieser Zeit ist ein Webstuhl.
In der Antike gab es auch eine Siedlung, die später mit einer Wehrmauer umgeben wurde. Sichtbar sind Grundmauern einer frühchristlichen Kirche, Zisternen, Häusergrundrisse und die Wehrmauer. Es gibt auch ein Gräberfeld.

Haus der Archäologie:
Das Haus wurde 1986/87 über einer Zisterne errichtet. Es dient als Museum, Funde sind hier ausgestellt.
Geöffnet ist das Haus der Archäologie im Juli und August täglich von 10 bis 16 Uhr - bei freiem Eintritt.

Info: 04274/22 75 - 22 oder 0664/58 46 108

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