Kulterer ist weiter auf Erfolgskurs

RUDEN. Maler Sigi Kulterer fühlt sich in Italien sichtlich wohl. Die erfolgreiche Ausstellungsserie, die im Vorjahr in Mailand begann, setzt sich heuer nahtlos fort. Im April erhielt er den "Canaletto Preis" in Venedig (die WOCHE berichtete) und gerade kam Kulterer aus Neapel zurück.
Er ist seit Kurzem im Katalog "The 21st Century Art Book" vertreten, in dem zeitgenössische Expressionisten des 21. Jahrhunderts aus der ganzen Welt vertreten sind.

Erste Ausstellung in Paris

Im Oktober 2016 stellt Kulterer erstmals im Rahmen der Louvre-Expo in Paris aus. "Seit der Biennale in Mailand sind viele Kritiker auf mich aufmerksam geworden", erklärt der Künstler. Daraus und aufgrund seiner Auszeichnungen ergeben sich immer neue Ausstellungsmöglichkeiten: "Ich bin mittlerweile in der Lage, mir aussuchen zu können, welche Ausstellungen für mich infrage kommen."
Im berühmten Louvre in Paris seine Bilder auszustellen, ist auch für Kulterer etwas Besonderes: "Darauf freue ich mich schon sehr. Ich kann heuer die Früchte ernten, die ich im Vorjahr gesät habe."
Diese Früchte werden laut Kulterer in der Heimat aber nicht gewürdigt: "Vor allem in Kärnten sollte mehr auf die Künstler geschaut werden. An Freunderlwirtschaft in Kunstvereinen bin ich nicht interessiert."

Großer Trennungsschmerz

Trotz seiner Umtriebigkeit im Ausland ist es dem Maler am liebsten, wenn seine Bilder in der Nähe bleiben: "Ich trenne mich sehr schwer von ihnen. Wenn ich weiß, wer sie bekommt und wo sie hinkommen, finde ich es gut."
Bis zum 15. August läuft außerdem in Rostock (Deutschland) eine Ausstellung, an der auch Werke von Kulterer beteiligt sind. "Die Bilder werden zugunsten krebskranker Kinder versteigert", ergänzt der Rudener.
Wer Kulterers Bilder im Bezirk Völkermarkt sehen will, hat dazu im November in der Gärternei Sattler in Völkermarkt die Möglichkeit oder aktuell in der Reithalle Roscher in Eis.