"Eine Rennstrecke für Radfahrer"
WOCHE-Leserin bemängelt: Entlang der Pischeldorfer Straße gibt es keinen Radweg.
WELZENEGG. 205 Kilometer lang sind die Radwege in Klagenfurt. Eine stolze Zahl - doch neben einigen Hauptstraßen fehlen solche Wege. Das bemängelt auch WOCHE-Leserin Elisabeth Nejedly, die sich im Rahmen der Aktion "Weil es uns nicht egal ist" bei der WOCHE gemeldet hat.
Sie wohnt in der Pischeldorfer Straße - und ärgert sich regelmäßig über Radfahrer, die dort über den Gehsteig ein- und auswärts fahren. Und mehr noch: "Der Gehsteig ist eine regelrechte Rennstrecke für Radfahrer!", sagt sie. Sie merke das vor allem im Bereich Wienerwald - "dort sind besonders viele Radfahrer unterwegs, stadteinwärts und stadtauswärts". Einmal, als sie zu Fuß unterwegs war, habe sie großes Glück gehabt: Ein Radfahrer habe im letzten Augenblick einen Zusammenstoß mit ihr verhindern können.
Beim WOCHE-Lokalaugenschein im Frühverkehr bestätigt sich dieser Eindruck. Auf den Gehsteigen links und rechts der Straße sind zahlreiche Radfahrer unterwegs - auf der Straße hingegen fast keiner. Verständlich - denn die ist gerade zu dieser Zeit besonders stark befahren.
Die WOCHE konfrontierte den Klagenfurter Verkehrsreferenten, Stadtrat Peter Steinkellner mit dem aktuellen Fall. "Wir untersuchen regelmäßig die aktuelle Radweg-Situation, in Sachen Pischeldorer Straße ist aber in nächster Zeit nichts geplant", so Steinkellner, der den Radfahreren rät, auf das bestehende Radweg-Netz zurückzugreifen. Hier soll die Orientierung bald leichterfallen: "Wir arbeiten gerade daran, die Radweg-Situation in Klagenfurt weiter zu verbessern. Hier haben wir vor allem die Beschilderung und die Bodenmarkierungen im Auge."
Doch auch die Situation auf den Gehsteigen der Pischeldorfer Straße soll verbessert werden: Steinkellner möchte die Polizei auf das aktuelle Problem aufmerksam machen und ersuchen, hier verstärkt zu kontrollieren.
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