Heiligengeistkirche wurde restauriert

Die Kunstinstallation von Werner Hofmeister soll das wohlwollende Willkommen, das dem Besucher der Kirche gilt, vermitteln.
  • Die Kunstinstallation von Werner Hofmeister soll das wohlwollende Willkommen, das dem Besucher der Kirche gilt, vermitteln.
  • hochgeladen von Peter Lindner

KLAGENFURT. Festtag für den Klagenfurter Ursulinenkonvent: Anlässlich des Abschlusses der Innenrestaurierung der Heiligengeistkirche in Klagenfurt wird Diözesanbischof Alois Schwarz am kommenden Sonntag, dem 23. November, um 9 Uhr, gemeinsam mit Kirchenrektor Robert Katnik eine Heilige Messe in der Rektoratskirche der Ursulinen feiern und die renovierte Kirche segnen. Musikalisch mitgestaltet wird der Festgottesdienst vom Stadtpfarrkirchenchor Strassburg (Leiter: Karl Pöcher). Im Anschluss an die hl. Messe laden die Ursulinen zur Agape ein.

Im Rahmen der Generalrestaurierung des Innenraumes wurde unter anderem ein neuer Boden im Altarraum verlegt, die barocken Bänke wurden aufgefrischt und neu angeordnet sowie die gesamte Innenfärbelung und die Elektro-Installationen erneuert. Im Eingangsbereich wurde eine Kunstinstallation von Werner Hofmeister angebracht.

Mit der Kunstinstallation von Werner Hofmeister wollte man zusätzlich zur liebevollen Innengestaltung auch ein Zeichen nach außen setzen, das die Menschen einlädt, den Kirchenraum als Ort der Ruhe und des Gebetes zu nutzen.
Links und rechts neben dem Eingangsportal hat der Künstler je eine Metallplatte gesetzt, die das Portal optisch öffnen. Die ausgefrästen Platten sollen den Eindruck ausgebreiteter Arme vermitteln. Die Thematik des Herzens Jesu wird in Hofmeisters Symbolsprache durch den Strahlenkranz wachgerufen, der die beiden ausgebreiteten Arme in der Mitte verbindet. Dieser „Herzort“ wird von Hofmeister mit dessem charakteristischen „Q“ gekennzeichnet. Bei der künstlerischen Mitgestaltung des Heiligengeistplatzes hat Hofmeister in die Pflasterung bronzene Tafeln mit dem Buchstaben O in verschiedenen Typographien eingelassen hat. Das O ist auch als Nullstelle lesbar, die den Ausgangspunkt der Reise markiert, die letztlich die Quelle sucht. Mit der jetzigen Installation an der Kirchenfassade wird schon am Ausgangspunkt auf den Quellort hingewiesen, der einerseits Ziel der Suche ist, zugleich aber auch Zwischenstation als Oase des Auftankens.
Die Kosten für die Restaurierungsarbeiten in der Heiligengeistkirche belaufen sich auf rund 220.000 Euro und werden zu einem Großteil aus Spenden von Ursulinen-Generalat, Provinzialat, Schulverein, Spenden aus Eltern- und Freundeskreis, einem Zuschuss seitens der Diözese und Zuschüssen des Landes Kärnten und des Bundesdenkmalamtes finanziert.

Die Klagenfurter Heiligengeistkirche am Heiligengeistplatz wird urkundlich erstmals 1355 und 1381 zusammen mit Friedhof und Spital genannt. In der Zeit zwischen 1563 und 1600 war die Kirche evangelisch. Zwischen 1630 und 1639 erfolgte ein umfassender Umbau, der mit der Weihe durch Bischof Leonhard von Lavant abgeschlossen wurde. Nach der Berufung der Ursulinen 1670 durch die Landstände wurde 1674 der Grundstein für das Kloster gelegt, das 1678 geweiht wurde. Seit 1884 befindet sich die Kirche im Besitz der Ursulinen. Die im Kern gotische Kirche ist in den schlichten Klosterkomplex des 17. Jahrhunderts eingebunden. Im Gewölbe des Kircheschiffes zeigen Deckengemälde von Josef und August Veiter die Geburt Christi und Christi Himmelfahrt. Von August Veiter stammen auch die auf der Triumphbogenwand dargestellten Szenen aus der Schöpfungsgeschichte. Sechs Wappen an den Pfeilern erinnern daran, dass bis Ende des 18. Jhs. die Kärntner Landstände Eigentümer der Kirche waren.
Der Hochaltar (um 1776) mit Säulen und Pilastern aus Stuccolustro und einem äußerst qualitätvollen Altarblatt zeigt auf Kupferplatten das Pfingstwunder, im Aufsatz den hl. Josef mit Kind. Die beiden gleich gestalteten Seitenaltäre stammen aus Ende des 18. Jhs. In der nahezu quadratischen Turmkapelle (Kreuzkapelle) befindet sich ein kleiner ornamentreicher Altar (um 1740) mit Kreuzigungsbild von J. F. Fromiller.

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